Sonntag, 30. März 2008

Spy Snapper

oder Ninas Höschen

Ich, Anita, bekenne: Ich bin ein Spy Snapper. Vermutlich ist den meisten von Euch treuen Lesern dieser Begriff unbekannt. Nun ja, ich möchte ihn hier kurz erläutern. Spy Snapper sind Frauen (oder Männer), die winzig kleine Digitalkameras dazu benutzen, Dinge zu fotografieren, die ihnen eigentlich verboten wären. Spy Snapper leben gefährlich und haben grosse Probleme, wenn sie erwischt werden. Als ich neulich im City Disc herumhing, in meiner Rechten die Spycam gut versteckt, hatte ich Glück. Neben mir stand ein Mädchen im bauchfreien Top und hörte sich konzentriert Madonnas Neuste an. So kann der Spy Snapper am besten arbeiten: Wenn sich sein „Opfer“ konzentriert – zum Beispiel, wie in obiger Situation, aufs Musikhören. Ich stand also neben diesem jungen Ding, nestelte am Kopfhörer und brachte nebenbei meine Kamera in Anschlag. Ich fokussierte auf den Bauch des Mädchens, den ich in diesem Augenblick wundervoll fand – und drückte ab. Das leise elektronische Piepsen, das mir bestätigte, dass ich den „belly shot“ im Kasten hatte, fiel niemandem auf. Ab und zu wandte sie sich in meine Richtung und sah mich aus rehbraunen Augen an – ich tat so als beachtete ich sie nicht. Dabei hatte ich schon fast all ihre „body parts“ fotografiert: Die vollen Brüste, die sich unter dem metallblauen Top abzeichneten, ihre gut geformten Oberschenkel, die in knallengen bunten Tights steckten (kam sie direkt aus dem Body Pumping? Jetzt noch der Hintern, dieser wunderbar runde Hintern, der jeder Brasilianein Ehre gemacht hätte... Minuten später verliess ich den Laden. Der Nachteil meiner Spionagekamera besteht darin, dass nur 26 Bilder auf dem Chip gespeichert weden können - dafür aber hochauflösed.
Bald darauf fand ich mich im gegenüberliegenden Schuhgeschäft wieder. Viele Frauen und Mädchen nehmen sich nicht die Mühe, sich zum Anprobieren neuer Sandalen erst mal hinzusetzen – und bücken sich. Tragen sie einen Minirock oder sonst was Kurzes, habe ich ein leichtes Spiel. Kurz mal die Kamera hinhalten und – ZACK! – schon ist ein sensationeller „upskirt shot“ im Kasten bzw. auf dem Chip. Als weibliches Wesen falle ich bei diesen kleinen Spielchen kaum auf – die meisten Spionagebilder, die im Internet auftauchen, sind von Frauen gemacht worden. Bei Männern, den eigentlichen Gegenständen meiner Begierde, ist das Spionagefotografieren, das „spy snapping“ wesentlich komplizierter. Typen sind einfach nicht so exhibitionistisch veranlagt wie wir! Neulich stand ich hinter einem Kerl auf der Rolltreppe – diesen Arsch hättet Ihr sehen sollen, liebe Leserinnen. Ich, nicht faul, zückte die Kamera, fokussierte – und verspürte sogleich einen schmerzhaften Schlag auf meinem rechten Arm – die Ehefrau des Typen hatte die ganze Zeit hinter mir gestanden!
Solch peinliche Zwischenfälle sind aber Anfängerinnenpech. Die besten Bilder schaffe ich in unserer örtlichen Badeanstalt. Sie liegt direkt am Fluss. Die Männergarderoben sind offen zugänglich und man kann sich „zufällig“ auf einem Badetuch auf den Rasen davor legen. Leider hat meine Minikamera kein Zoom und gute Fotos sind absoluten Zufällen überlassen. Ganz anders verhält es sich natürlich im „Paradiesgarten“. Auch er gehört zur lokalen Badeanlage, ist aber nur für Frauen zugänglich. All die Evas in diesem Paradies sind splitternackt – ich glaube, jeder Mann würde durchdrehen, wäre ihm dieser Anblick vergönnt: der Anblick seiner jungen Nachbarin mit den Hängebrüsten, die rasierte Sekretärin, mit der er seit Jahren zusammenarbeitet... ohne im Entferntesten zu ahnen, auf welche Weise sie ihre Scham pflegt... hier liegen sie also, all die Schwestern, Radfahrerinnen, Verkäuferinnen, Verkehrspolizistinnen und Tänzerinnen unserer kleinen Stadt. Im „Paradiesgarten“ tummle ich mich mit meiner heimtückischen Kamera besonders gern – alle sind völlig arglos und fühlen sich sicher. Sicher vor den Männern.
Dann lernte ich Nina kennen. Sie probierte in einer H&M Garderobe Wäsche an. Ich hatte nur noch fünf Bilder übrig um den Chip zu füllen – ein harter Moment im Leben des „spy snappers“. Ich schob mein kleines Gerät vorsichtig unter der Garderobentrennwand durch und hatte den Selbstauslöser programmiert. Das Risiko, ins „Leere“ zu fotografieren, ist so natürlich enorm. Trotzdem – es lohnt sich... für das einzige geile Foto unter Hunderten, das so vielleicht entsteht. Da geschah es. Blitzschnell ging das Mädchen zu Boden und schnappte sich meine Kamera! Liebe Leser, ich gestehe, dies war vielleicht der peinlichste Moment in meinem bisherigen Leben. Ich, die stolze „erozuna“-Autorin, ich, Anita, ertappt und als „spy snapper“ geoutet. Da gab’s nur die Flucht nach vorn. Ich stürzte also aus meiner „Tarngarderobe“, zog den nächsten Vorhang zur Seite und hatte die Diebin direkt vor mir. Süss sah sie aus! Der zartblaue BH stand ihr wunderbar und kontrastierte zu ihrem hochroten Gesicht. Ich sah an ihr herunter und mein Blick blieb am frechen Nabelpiercing hängen. Der Slip bedeckte nur knapp ihre obere Schamhaargrenze. „Gib mir meinen Apparat zurück!“ herrschte ich sie an. „Nicht so laut“, flehte mich das Mädchen an, das kaum älter als 18 Jahre war. Sie zog hinter uns den Vorhang wieder zu. „Ich geb’ Dir Deinen mp3 Player sofort zurück!“ Sie atmete heftig. Mir schwante etwas. „Schon gut, beruhig Dich“, redete ich auf sie ein, „schon gut.“ Zitternd streckte sie mir meine Kamera entgegen, die sie für ein Musikgerät gehalten hatte. „Wie heisst Du?“ „Nina“. Ich versäumte die Gelegenheit nicht, diesen wunderschönen Teenagerkörper auf meinen Chip zu bannen, fünf „Snaps“ hatte ich ja noch zur Verfügung. Ninas Antlitz, Ninas Schulterpartie, Ninas Busen, Ninas Bauch (mit dem Piercing) und Ninas Höschen, das so knapp war, dass sich die Kontur ihrer Schamlippen problemlos erahnen liess.

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 23. März 2008

Erna

Erna war Kioskverkäuferin. Sie wartete im Bus auf die nächste Haltestelle, müde von der immer gleichen Kundschaft. Seit über 10 Jahren versah sie ihren Dienst im Häuschen beim Bahnhof und war hinter all den bunten Magazinen, Schlagzeilen, Teddybärenanhängern, Zigarettenpackungen, Feuerzeugen, Kaugummi- und Chupa Chups-Auslagen kaum zu sehen. Ein unauffälliger Trenchcoat bedeckte knapp ihren Hintern; einen Hintern, der durch all die abgesessenen Kioskstunden immer breiter geworden war. Erna hatte in den vergangenen Jahren ständig etwas zugenommen – da half auch das wöchentliche Training in der Damenriege nicht. Klar, sie bewegte sich sonst ja kaum, und die Abende und Wochenenden verbrachte sie oft allein vor dem TV. Die Zeit, in der sich noch Männer nach ihr umgesehen hatten, lag weit zurück. Erna hatte eigentlich ein heiteres Gemüt, aber die ereignislosen Jahre am Kiosk hatten ihr zugesetzt. Endlich in ihrer kleinen Wohnung an der Burgunderstrasse angelangt, schob sie ein Schlemmerfilet in die Mikrowelle. Dann nahm sie die halbleere Wodkaflasche aus dem Eckschrank. Das harte Getränk gab ihr das Gefühl, weit weg zu sein, irgendwo, wo alles besser war als hier. Erna ging seufzend ins Schlafzimmer und zwängte sich in ihre Leggings. In den Wandspiegel mochte sie gar nicht erst schauen, aus Angst, weitere Fettringe zu entdecken. Die Trainingshalle befand sich ganz in der Nähe. Erna musste sich beeilen, wenn sie pünktlich sein wollte. Sie ertrug die Blicke all der Frauen nicht, wenn sie zu spät kam.
An der Ampel musste sie einen Augenblick warten. Der junge Mann war ihr zwar aufgefallen, aber Erna blickte verkrampft geradeaus. “Entschuldigen Sie, ich bin Künstler – äh, Kunststudent und suche ein Modell.” Erna wurde heiss und kalt zugleich. Sie fühlte sich hässlich in ihren lindgrünen Leggings, hatte absichtlich einen langen Mantel angezogen, und dann das! Sie hatte nicht lange Zeit zum Überlegen. Er wirkte freundlich, zugleich etwas scheu. Das gefiel ihr. “Meine Dachbude ist gleich da drüben.” “Sind wir hier in Paris oder wo?” schoss es Erna durch den Kopf. Sie kannte sich nicht wieder, als sie zusagte. Der Student stellte sich als Detlef vor; er verbrachte in Bern ein Kunstsemester. Erna folgte ihm kurzatmig die vielen Treppen hoch. “Was tue ich hier?” hämmerte es die ganze Zeit in ihrem Kopf. Zuoberst angekommen, war sie endgültig ausser Atem. Der kleine Raum war übersät mit angefangenen Skizzen, Kohlestiften, Ölfarbe, Pinseln, und der einzige Aschenbecher war mit Zigarettenstummeln angefüllt. “Sind wir hier in Paris oder wo?” fragte sich Erna erneut. Mit einem Mal war ihr mulmig zumute.
Würde sie sich ausziehen müssen? Bloss nicht! Sie konnte sich ja selbst nicht ausstehen. Detlef wandte sich ihr zu. “Eine Zigarette?” Erna nahm dankend an. Glücklicherweise riss er im selben Moment das kleine Fenster auf; der kalte Rauch war widerlich. Erna sah sich schon auf dem klapprigen Ikea-Bett ausgestreckt, den einen Arm angewinkelt, und Detlef, der, halb von der Staffelei verdeckt, Skizzen entwarf. Skizzen von ihrem fülligen Körper, Skizzen von ihren Rundungen, Skizzen von immer neuen Stellungen. Erna
entdeckte in sich etwas ganz Neues: die Lust, sich zu zeigen, hier, in dieser kleinen Dachbude. Sie fühlte, dass sie ihren Körper im Grunde mochte. Erna war fasziniert von diesem deutschen Studenten, der sich völlig unaufdringlich von ihr abwandte und sich mit ruhigen Bewegungen an den Malutensilien zu schaffen machte. Er zückte einen Kohlestift und wandte sich ihr zu. Ernas Herz klopfte bis zum Hals.
“Ihre Nase. Ich möchte Ihre Nase skizzeren.”

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 16. März 2008

Sharem-El-Sheik

Darf ich mich kurz vorstellen? Mein Name ist Marina. Ich bin 45 Jahre alt und führe zusammen mit meinem Mann Reiner einen kleinen Lebensmittelladen, den ich von meinen Eltern übernommen habe. Ich arbeite meist hinten im Lager, wo ich auch die Abrechnungen besorge. Der Kundenkontakt im Laden ist der Job von meinem Mann. Ich bin schlank und habe eine sportliche Figur. Will heissen: Einen langen Hals, schmale Schultern, kleine Brüste und hervorstehende Beckenknochen. Das Haar trage ich kurz; die Originalfarbe ist dunkelbraun; zuweilen färbe ich es mit Henna. Ich habe eine Schwester, Annette. Wir beide mögen uns sehr. Annette wohnt mit ihrem Mann und zwei Kleinkindern in der unmittelbaren Nachbarschaft. Manchmal kommt sie uns aushelfen. Annette ist zehn Jahre jünger als ich und blond. Als Teenie hatte ich Probleme damit. Alle Jungs standen auf Annette und kamen nur mit in unser gemeinsames Zimmer, um sie zu begrapschen. Mich schickte sie jeweils weg. Ich weiss aber genau, dass die Typen an meiner Schwester rumfummelten. An mir fummelte niemand rum, damals. Der 50jährige Heinz war der erste. Habe ihn im Tanzkurs kennengelernt. Einmal führte er mich heim. Die Eltern und Annette waren weg, ich hatte sturmfrei. Er hat mich im Treppenhaus geküsst und meinen Pulli hochgeschoben. „Süsse kleine Titten hast Du da.“ Hatte bislang noch keiner zu mir gesagt. Die Geschichte, die ich Euch erzählen will, hat sich in Sharem-El-Sheik zugetragen. Ich habe alle Überredungskünste angewendet, damit mich mein Mann Reiner gehen liess. Ich wollte mit meiner Schwester unbedingt auf diese bekannte Schönheitsfarm. Beauty Week. Reiner findet solche Dinge dämlich. „Weiberzeugs“, sagt er dann. Dabei mag er es doch, wenn ich ihm was Feines koche. Er mag es, wenn ich gut dufte. Er mag mich in diesen Spitzenbodies. Drei davon hat er mir zu Weihnachten geschenkt. Schwarz, weiss, rot.
Manchmal schlägt mich Reiner. Er kommt dann richtig in Fahrt, wirft mich mit Gewalt aufs Bett. Davon habe ich blaue Flecken an beiden Oberarmen.
Unter uns gesagt: Schon auf der Reise an den Flughafen geniesse ich es, ihn für eine Weile los zu sein. Was würde uns in Sharem-El-Sheik erwarten? Annette, die doofe Kuh, macht schon im Zug voll einen auf verführerisch. Blinzelt dem Mann zu, der uns gegenüber sass. Rückt ihr Dékolleté zurecht. Die Männer mögen Annettes Busen. Ich selbst habe kaum Busen. Meine Nippel sind aber sehr empfindlich.
Als wir im Gastland aus dem Flugzeug steigen, schlägt uns Wüstenhitze entgegen. Ich bin viel zu warm angezogen. Annette trägt einen Rock; ich eine schwarze Hose und eine helle Bluse. Aus der Menge der Flugpassagiere lösen sich einige Frauen, darunter ganz junge. Wir stellen uns nach der Gepäckübergabe am Rollband vor ein Transparent, auf dem in bunten Buchstaben „Beauty Week“ steht. „Wie Kühe“, kichert eine. „Fickgeile Kühe“. Doofes Ding, das.
Vier Araber holen uns ab. Sie sind elegant, aber einfach angezogen. Ich schiele auf den Knackarsch des Typen, der direkt vor mir geht. „Hey, walk slower, we are not a chicken farm“, flachst einer in gebrochenem Englisch. Ich kann nur wenig Englisch. Mein Mann Reiner ist mir da weit voraus.
Die Reisegesellschaft hat nicht zuviel versprochen. Von unserem Zimmerfenster aus können wir Palmen sehen. Dahinter liegt der Pool. Um diese Zeit ist er menschenleer. „Schau, ich hab mir dieses Höschen gekauft“, höre ich meine Schwester sagen. Sie wendet mir den Rücken zu. Der Stoff verschwindet zwischen ihren Pobacken.
Wir schlafen im selben Bett. Es ist riesig und mit einem leuchtend gelben Tuch bezogen. Am Boden liegen drei schwere Teppiche. Die Bilder an den Wänden zeigen Landschaftsaufnahmen. Der Raum ist sauber.
Wir ziehen uns um und stellen uns ans Buffet. Es biegt sich unter der Last der Delikatessen. Alles ist üppig hier. „Die einheimischen Männer werden Dich mögen“, sage ich zu Annette. Du hast denen doch was zu bieten. „Freche Zicke! Ich bin ja hier um abzunehmen.“ Ich spüre deutlich eine Hand an meinem Hintern und fahre herum. Hinter mir steht ein knapp Zwanzigjähriger, der den Arm sofort sinken lässt. Ich will keine Szene und wende mich wieder dem Buffet zu. Wir sind Freiwild hier, Annette und ich. Wenn zwei Frauen sich in einem solchen Land ohne ihre Ehemänner vergnügen... steht ein Verlangen dahinter. So denken die Männer hier. So stand es im Reiseprospekt.
Mit vollen Bäuchen steigen wir eine Stunde später die Treppe hoch. Siesta ist angesagt. Nur ein bisschen relaxen. Die sonnengelbe Bettdecke lädt dazu ein. Annette legt sich in ihrer Unterwäsche aufs Bett. Ein kleines Luder ist sie ja schon, meine Schwester. Ihr blondes Haar fliesst auf den Bettüberwurf. Annette kann sehr rasch einschlafen.
Am Abend erhalten wir unsere erste Massage. Das darf ich meinem Mann Reiner auf keinen Fall erzählen. Zuerst durchschreiten wir eine riesige Halle. Die Wände sind mit dunkelblauem Mosaik verziert. Vier der andern Frauen begleiten uns. Wir kichern und haben es lustig. Dora und Vera sind nicht zum ersten Mal hier. „Viele Männer hier sind richtiggehende Liebeskünstler“ verrät Dora. Vera kichert geil.
Es duftet herrlich nach Sandelholz. Ein junger Araber in weissem Umhang weist mir eine bescheidene Umkleidekabine zu: Es handelt sich dabei um eine spärlich verzierte japanische Wand. Bestimmt betrachtet er jetzt meine Silouhette. Wieso muss ich mich hinter dieser Wand ausziehen? Auf dem Massagetisch bin ich ja sowieso nackt. Ich trete hinter der Wand hervor und bedecke mit beiden Händen meine Scham. Mein Masseur heisst Alim. Annette liegt nebenan. Die Räume sind gross und durch Pappwände getrennt. Gedämpft höre ich das helle Lachen meiner Schwester. Galant fasst Alim meine Hand und hilft mir auf den Massagetisch. Sein Blick streift meinen Busen. Natürlich. Männer. „Tits? What about tits? Everyone has ‘em – at least 50 percent of the population… except Meat Loaf maybe. He is from the other half.” Hat Julia Roberts mal in einem Film gesagt.
Bald vergesse ich alles um mich herum. Ja, auch meinen Mann Reiner. Alim hat wunderbare Hände. Was er alles damit anstellen kann... Die Masseure hier haben strenge Verhaltensregeln. Anmache ist ihnen verboten, und sie dürfen die Frauen keinesfalls an den Intimzonen berühren. Alim übt Druck aus auf mein Kreuz. Wie zärtlich er das macht... dann schiebt er sanft das dünne Tuch zurück, das mich von der Hüfte an abwärts bedeckt! Von nebenan höre ich ein leises Stöhnen. Was tun sie wohl mit meiner Schwester? Sie ist blond...
Genüsslich knetet Alim meinen Po. Unter meinen Bauch hat er ein Kissen geschoben. Für mich ist die Stellung sehr angenehm. „Mach bloss so weiter“, höre ich mich murmeln. Was mein Mann Reiner wohl jetzt gerade tut? Packt er Salat ab? Füllt er die Regale mit den Biofrüchten?. Oder belästigt er etwa schon wieder Lena, unsere 16jährige Lehrtochter? Ich will nicht daran denken. Alims Finger leisten Unglaubliches. Instinktiv spreize ich leicht die Beine. Ich öffne mich für ihn, obwohl ich das doch gar nicht will! Ich bin Marina, Mitbesitzerin eines Lebensmittelladens an einer reich befahrenen Strasse in Basel.
Jetzt bin ich diejenige, die stöhnt. Was Annette wohl von mir denkt? Ich stelle mir vor, dass sie ihre Unterwäsche noch an hat. Zwei arabische Geniesser beschäftigen sich mit ihr. Der eine füttert sie mit Trauben, während der andere ihren Slip beiseite schiebt und ihre Muschi streichelt. Ich pflege meine Muschi für meinen Mann Reiner. Er verlangt seit etwa einem Jahr, dass ich mich rasiere. Alim lässt seine feingliedrigen Finger über meinem Pfläumchen kreisen. Meine Brustwarzen sind dunkel und fest. Wie Schattenmorellen. Sagt mein Mann Reiner.
Erst jetzt entdecke ich die Früchte- und Gemüseschale an meiner Seite. Da greift Ali nach einer gelbgrünen länglichen Frucht, die ich nicht kenne. Er zeigt sie mir und lächelt. Prüfend wiegt er das Naturprodukt und macht dazu eine geheimnisvolle Miene. Ein ganz klein wenig Englisch kann ich. Meine Arbeit im Lebensmittelladen macht dies notwendig. „A fruit?“ Eine blödere Frage könnte ich wohl kaum stellen. “Pussy fruit, if you like”, antwortet er höflich. Langsam, ganz langsam schiebt er die geheimnisvolle Frucht zwischen meine Schamlippen. Sie fühlt sich warm an. Alim wird schon wissen, was er mit mir tut. Wenn mein Mann Reiner uns jetzt sehen könnte.
Herrlich! Das ist das Höchste! Ich jauchze innerlich. Ohne jede Verpflichtung diesem Mann gegenüber darf ich mich verwöhnen lassen. Ich, die einfache Lebensmittelladenbesitzerin. Ich, Marina. Ich muss mich im Kissen festbeissen, das unter mir liegt, um nicht zu schreien. Der Araber macht mich noch wahnsinnig. Was tut er da? Mal zärtlich, mal heftiger schiebt er die Lustbanane in mich rein. Mein verlangendes Geschlecht ist ihm völlig preisgegeben. Ich stelle mir vor, wie Lena, unsere Lehrtochter, zwischen den Regalen steht. Sie trägt einen kurzen Sommerrock und hat sich für unsere Kundschaft zurechtgemacht. Lena ist ein sehr hübsches Mädchen. Sie hat einen Mund wie Julia Roberts. Ich stelle mir vor, wie mein Mann Reiner sich ihr von hinten nähert. In der linken Hand hält er eine Gurke. Wieso nur denke ich dermassen perverses Zeugs? Wieso???
Alim... wir stehen noch mitten in der Behandlung, Alim und ich. Mein Orgasmus ist aber nicht mehr fern. Als würde er dies ahnen, hält er stets kurz vor dem „heissen Moment“ inne. Mein Mann Reiner nennt den Höhepunkt den „heissen Moment“.
Ein Geräusch lässt mich zusammenfahren. Ich hebe leicht den Kopf und kann den Blick nicht mehr abwenden. Auf einem grossen runden Tisch wird meine Schwester hereingefahren. Wie sie aussieht! Ihr blondes Haar strahlt; sie haben ihr ein Diadem aufgesetzt. Die langen Locken fallen ihr über die grossen, schweren Brüste. Annette ist nackt; ihre hellen Brustwarzen sind dunkelbraun geschminkt. Sachte wiegt sie sich in den Hüften; das Tuch, auf dem sie kniet, ist mit Früchten und weiteren Delikatessen übersät: Trauben, Kiwi, Mango, Papaja, Bananen, Äpfel (hierzulande eine Rarität!) und Kokosnüsse umgeben meine Schwester. Farbenprächtig nehmen sich all die Torten, die Crèmes und die Pâtisserie aus. Annettes Blick wirkt verschleiert. „They gave her the love drug“, wendet Alim sich erklärend an mich.
„Do not move. Just watch”, sagt er.
„Take the dildo out of her“, lässt sich eine befehlende Stimme vernehmen. Die Stimme erinnert mich schwach an meinen Mann Reiner. Ich stöhne, als Alim sein Spielzeug aus mir herauszieht. Sie bitten mich, nackt, wie ich bin, mich auf einen Stuhl zu setzen. Der Stuhl ist sehr bequem. Die fünf Männer, die mit Annette hereingekommen sind, betrachten mich prüfend. Zwei kommen auf mich zu, und erst im letzten Augenblick entdecke ich die Schnüre in ihren Händen! Sie fesseln meine Arme an den Stuhllehnen und berühren dazu wie zufällig meine Brüste. So kann ich mich nicht mehr wehren – weder für mich noch für Annette.
Jetzt geniessen sie meine Schwester. Diese scheint total hinüber zu sein. Noch immer duftet es nach Sandelholz. Gemächlich öffen sie die Früchte. Diese Männer haben Zeit, viel Zeit.
Nicht so wie mein Mann Reiner!
Annette muss sich flach auf den Rücken legen, und dann verzieren sie ihren Körper mit den Kiwis, den Trauben und den Bananen. Annette wendet den Kopf und schaut zu mir herüber. Mich erregt es, meine Schwester so ausgeliefert zu sehen, anwesend zu sein und ihr nicht einmal helfen zu können!
Ich war ja schon als kleines Mädchen eifersüchtig auf dieses Luder. Schon nur die Titten! Wie sie die zur Schau stellte damals! Woher die Schlampe bloss die Kohle für die neonfarbenen Tops hatte? Für die Schminke? Für all diese Schuhe?
Dann kommen meine Erinnerungen hoch. Ich hätte kotzen können! Schon wieder ist Annette der Mittelpunkt. Man gibt ihr eine „Love Drug“, schmückt sie mit einem Diadem, schminkt ihre Brustwarzen und verziert sie mit Früchten. Fünf Männer bereiten sich vor für ein Liebesspiel an meiner Schwester. Und ich? Ich bin nackt, für jedermann sichtbar, aber wie immer völlig uninteressant und an diesen verdammten Stuhl gefesselt.
Dann schreie ich den Arabern Anweisungen zu. Ich bin wie vom Teufel besessen. Die Worte habe ich aus den Pornoheften von meinem Mann Reiner. Er bewahrt sie im Gemüselager auf. Ich habe sie zufällig entdeckt.
„Fotze“!, rufe ich; „rammt dieser Sau eine Banane in die Fotze! Zeigt es diesem verdammten Luder! Macht sie fertig! Knetet ihr die Titten, bis sie nicht mehr kann!!!“
Dann kann auch ich nicht mehr. Sanft macht mich Alim darauf aufmerksam, dass seine Kollegen kein Deutsch verstehen. Und Annette, die einzige, die hier deutsch kann, schenkt mir ein mildes, stupides Lächeln. Ich schweige. Jetzt zünden sie ein paar farbenprächtige Feuerwerke und feiern meine Schwester. Sie naschen ihr Nüsse, Mandeln, Kiwi und Pistazien von den Rippen, vom Bauch und von den Oberschenkeln und lecken ihr Sahne von den Füssen. Mit der Zunge fahren sie ihren Brüsten entlang und lecken ihr den Hals. Ein ganz Wagemutiger macht sich mit seinen Lippen an den Ihren zu schaffen. Intensiv erwidert Annette den Zungenkuss. Es scheint, als wolle er nie enden.
„Look, pussy cream“, lacht einer. Soviel Englisch verstehe ich. Meine Schwester ist klitschnass zwischen ihren Schamlippen und das gefällt den Männern. Ihnen gefallen die feuchten nackten Schamlippen einer europäischen Blondine. Das macht sie scharf. Je tiefer der weiss gekleidete Mann seine Zunge in Annette hineinsteckt, desto inniger beginnt meine Schwester ihre Hüften zu bewegen. Sie windet sich auf ihrem Tisch mit all den leckeren Nachspeisen, aber der küssende Mann hält ihren Kopf fest, als wäre er in einem Schraubstock.
Wieso nur zögern sie? Meine Schwester ist doch mehr als nur bereit...
„Now she is ready“, sagt einer, so, als könne er meine Gedanken lesen. Zu meiner Überraschung löst Alim meine Fesseln. Zwei Männer halten mich an den Seiten fest, ein dritter bindet mir einen Gummischwanz um.
„Now, you European sluts, show what you are worth!” Sie heben mich auf den fahrbaren Tisch zu Annette hoch und lassen mich lachend mitten in den Fruchtsalat fallen. „She is soaking wet; fuck her, fuck!!!”. Inmitten dieser grölenden Araber tue ich es dann. Ich ficke mit dem Gummischwanz meine Schwester. Wie Liebende bewegen wir uns ineinander, und Annette schreit vor Lust. Der Gummihammer ist riesig. Hie und da klatscht mir einer mit der flachen Hand auf den Hintern. „Go on working, baby!”
Wir fallen fast vom Tisch; ich bin total mit Fruchtfleisch besudelt, mit Rahm, Schokocrème, Pudding, Quarktorte, Kiwi-Sauce und Himbeeren.
Nach langer, langer Zeit werden wir aus diesem sexuellen Schlaraffenland erlöst. Wir duschen ausgiebig, fönen unser Haar und machen uns zurecht. Allmählich erwacht Annette aus ihrem Drogenrausch und erkennt mich wieder als die, die ich ja bin: Ihre Schwester, die bedeutungslose Lebensmittelladen-Besitzerin mit den kleinen Titten, dem langen Hals und den hervorstehenden Beckenknochen. An unseren Coitus kann sie sich nicht erinnern oder tut zumindest so.
Nach der Beauty Week in Sharem-El-Sheik haben wir uns nie wieder getroffen.
Von Alim aber träume ich noch lange.

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 9. März 2008

Pfirsich, Auster, Orchidee

“Weisst Du, was er zu mir gesagt hat?“ Sonja strahlte. „Your little peach is smooth like nothing else.” Wir lagen zu dritt an einem der wunderschönen Strände in Perth – vor unseren Augen verabschiedete sich die Sonne langsam hinter dem indischen Ozean und tauchte den Himmel in ein tiefes Rot. Sonja lag links von mir auf ihrem Badetuch und streckte ihren Körper genüsslich der Abendsonne entgegen. Meine eher introvertierte Freundin aus Vorarlberg hatte ich nie so gekannt. Sie kicherte wie ein Teenager und erzählte von ihrem Erlebnis vom Vortag. „Peach cosmetics“ war der Renner in diesem Sommer, und nicht nur die trendorientierten Touristinnen, sondern vor allem die Einwohnerinnen von Perth standen den ganzen Sommer über vor der alten Garage Schlange und warteten darauf, dass die vier Ab Origines, denen der Laden gehörte, endlich Zeit hatten, ihnen die Venuslippen zu piercen, die Schamhaare zu färben oder ein Tattoo so anzubringen, dass keine Zweifel offen blieben. Rechts von mir lag Monika. Während sich Sonja im ebenerwähnten Schuppen einer Totalrasur unterzogen hatte, liess Monika sich tätowieren. Das Tattoo war sehr raffiniert angebracht – zwischen Bauchnabel und Schamhaargrenze. Es zeigte eine Rose mit drei Knöpfen. Diese drei Knöpfe beinhalteten die Botschaft, dass deren Trägerin zu extremster Lustempfindung fähig sei. „May I touch your oyster? Just a little bit…” Auch Monika hatte am Vortag zwei Stunden bei „peach cosmetics“ verbracht und sich berühren lassen. Die vier Ab Origines verstanden offenbar ihr Handwerk. „May I touch your oyster?“
Wir waren alle drei splitternackt und befanden uns an einem Privatstrand. Vor uns promenierten die verschiedensten Männer – einige von ihnen waren Strandjungen, die Flugblätter verteilten, um auf „peach cosmetics“ aufmerksam zu machen. Ich war die einzige von uns dreien, die in obigem Sinne noch unberührt war. „Natur pur“, möchte ich mal sagen. Mit heimlicher Freude konstatierte ich aber, dass die Seitenblicke der Männer zum Teil auch mir galten. Zwischen Sonjas rasierter Muschi und Monikas Tattoo-Kunstwerk nahm sich mein Bauch – und die Region weiter unten – ganz gediegen und natürlich aus.
Dann liess ich mich überreden. „Hey, Barbara, das macht Spass, ehrlich. In Europa wirst Du so was nie wieder tun.“ Wir waren alle drei im Ferienrausch und hatten drei lange australische Monate vor uns. Das Ziel war Darwin – und in zwei Tagen würde unser Caravan bereitstehen.
Am Mittwochnachmittag näherte ich mich also – in Begleitung meiner beiden Freundinnen – dem Schuppen, der „peach cosmetics“ anbot. Ich hatte beschlossen, mich piercen zu lassen – aber nur, um etwas zu haben, was meine Kolleginnen nicht besassen.
Der Vorplatz war leer, keine wartenden Frauen und Mädchen, höchstens zwei Hunde, die in der Ecke mit einem Ball spielten. Einer der Ab Origines erkannte Sonja und Monika sofort. „Hey you girls, how yer doin’? Who are you bringin’ in there?”. Sein prüfender Blick galt mir.
Der Raum war spärlich eingerichtet. Es duftete angenehm. Der Geruch kam von einer Fackel, die an der Wand montiert war und geheimnisvolle Schatten warf. In der Mitte der Garage stand eine Liege. Links davon türmten sich auf einem einfachen Holzgestell unzählige Töpfchen, Tuben, Schalen, Pinsel und Pinzetten – peach cosmetics eben. Bezahlen musste ich im voraus – die paar australischen Dollars konnte ich aber verkraften. Meine Freundinnen mussten aussen vor bleiben und sagten, sie würden mich anschliessend im Mac Donald’s erwarten. Ich fühlte mich etwas schwer in der Magengrube, als ich auf die restlichen drei Ab Originals zuging. Worauf liess ich mich da ein? Sie beherrschten gebrochenes Englisch, das aber ausreichte, damit wir uns würden verständigen können.
„All right, Barbara, you will enjoy it” meinte der eine aufmunternd und bot mir einen Stuhl an. Sie erklärten mir das Procedere. Ich bekam ein Glas Palmschnaps zu trinken, der mir durch die Kehle rann wie glühende Lava. Dann musste ich mich hinlegen. Die vier gingen sehr routiniert vor und brachten sich in Position. Einer der Männer sass etwa in meiner Kopfhöhe auf einem Schemel und redete sanft auf mich ein. Ab und zu strich er mir übers Haar. Ich liess es mir gefallen. Ein weiterer murmelte unverständliche Sprüche und legte mir die Hände auf den Bauch. Mein T-Shirt war etwas hochgerutscht und die Wärme dieser grossen, dunklen, wunderbaren Hände ging sofort in mich über. Ich begann zu vertrauen. „Monk will shave you first, Barbara, so relax, relax.” Der Palmschnaps tat seine Wirkung, und ich fühlte nur noch meinen Bauch, der sich hob und senkte. Die Raumtemperatur war angenehm und ich sog den Geruch, der von den Fackeln ausging, mit ruhigen, tiefen Atemzügen ein. Allmählich begann ich die Begeisterung meiner beiden Freundinnen zu teilen. Es war wunderschön, von vier Männern hingebungsvoll und zärtlich umsorgt zu werden. Ich nahm kaum wahr, dass sie meine Shorts öffneten und sie mir mitsamt meinem Höschen auszogen. Ich war „unten ohne.“
Mike an meiner Seite redete noch immer sanft auf mich ein. Dann begannen sie, meine Füsse zu massieren, mit langsamen, kreisenden Bewegungen, und näherten sich allmählich meinem Dreieck. Der älteste Ab Original sass unten am Tisch und ich wusste, dass ich ihm in diesem Moment den Blick auf meine geöffneten Schamlippen anvertraute. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich erst mit einem Mann geschlafen – einem Musikstudenten. Ich hatte damals darauf bestanden, dass er das Licht löschte, während ich mich auszog – um eine gewisse Anonymität zu wahren. Diesmal aber war mir alles egal. Sie massierten meine Oberschenkel, die Hüften und arbeiteten sich zu meinem Bauchnabel vor. Ich spürte, wie ich allmählich feucht wurde, was dem Alten bestimmt nicht entging. „She is soaking wet now“, kommentierte er mit tiefer Stimme. Ich wurde ausgiebig rasiert – nachdem sie meine dicht behaarte Venus mit einem Naturschaum behandelt hatten um sie geschmeidig zu machen. Der Mann an meiner Seite erklärte mir alles, was vorging. „Look at Barbara’s orchid – look at these blossoms!”
Sie verglichen mein Geschlecht feierlich mit einer Orchidee und Monk berührte mich genau dort, wo ich am empfindlichsten war. „Keep cool, Barbara, keep cool.” Der hatte gut reden – ich entwickelte eine nie gekannte innere Hitze und wusste, dass ich in diesem Raum der absolute Mittelpunkt war – mitten im australischen Sommer. Dann begann ein wahnsinniges Kribbeln – ich war ihnen völlig ausgeliefert und näherte mich dem Orgasmus. „Saran, are you ready?” hörte ich. Und zu mir, erklärend: “He will pierce your left cunt lip. Keep calm, Barbara, breathe deep.” Die Wogen eines Orgasmus, wie ich ihn nie gekannt hatte, brandeten über mich hinweg und verschlangen alles. Sie mussten mich festhalten, während Saran sein Kunstwerk vollbrachte. Danach war ich erschöpft. Mir war schwindlig, als ich an den Tischrand sass, mein T-Shirt zurechtrückte und an mir heruntersah. Ein bisschen fremd wirkte meine Muschi schon auf mich – zu meiner Überraschung verspürte ich aber nicht den geringsten Schmerz. Sie brachten mir ein Fussbad. Hielten meine Hände. Spielten mit meinem langen Haar. Tupften mir eine Träne weg. Dann stand ich auf. Sie brachten mir einen Spiegel. Das silberne Ringlein sass genau an der richtigen Stelle. Für diejenigen Leser, die es interessiert: Nicht die geringste Verletzung war zu sehen. Saran hatte ganze Arbeit geleistet.
Vorsichtig schlüpfte ich in meine Shorts und machte mich auf den Weg zu Mac Donald’s.

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 2. März 2008

Nasse Kleider

Unter normalen Umständen hätte sich Sabine ohne weiteres ein Hotel leisten können. Die Umstände waren aber nicht normal. Es regnete in Strömen. Mit Mühe hatte sie endlich einen Unterschlupf gefunden: Er bestand aus einem rostigen Wellblechdach an einer steilen Böschung. Das Dach wurde von vier morschen Pfeilern gehalten, die einzustürzen drohten, wenn Sabine sich bewegte. Als der Regen nach Stunden etwas nachliess, trat Sabine aus ihrem Schutz hervor und rieb die klammen Finger an ihrem Anorak. Ausser dem Rauschen der Bäume über ihr war es still. Sie hatte keine Ahnung, wo sie war – aus unerfindlichen Gründen hatte sie die Single-Wandergruppe verloren, der sie sich angeschlossen hatte. Nach einem zehnminütigen Fussmarsch war ihr die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben – da sah sie endlich die Umrisse eines Hauses vor sich. Auf diese Distanz wirkte es etwas unheimlich, aber immerhin: ein Haus! Sabine näherte sich und betrat vorsichtig die breite Veranda. Einige Bodenbretter waren durchgebrochen, und das Gebäude wirkte unbewohnt. Da sah sie durch eine zerbrochene Fensterscheibe hindurch Licht. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, aber sie war auf jemanden angewiesen, der ihr sagte, wo sie war oder ihr die Richtung wies. Ihre braunen Locken hingen ihr triefnass ins Gesicht und verdeckten beinahe ihre Augen, die aufmerksam nach einer Klingel suchten. Sie fand keine und klopfte an – erst zaghaft, dann kräftiger.
Da hörte sie schlurfende Schritte und trat innerlich die Flucht an. Die Tür öffnete sich knirschend und vor ihr stand ein bärtiger Mann in einem fleckigen Hemd, der so aussah, als hätte sie ihn gerade beim Malen gestört. „Könnten Sie mir bitte...“
„Komm rein!“ Er musterte sie von oben bis unten, war aber nicht unfreundlich. Mechanisch folgte ihm Sabine – unheimlich war ihr noch immer zumute. Sie durchquerten einen langen Korridor, bogen um eine Ecke und betraten einen grossen, einfachen Raum, in dem ein Kaminfeuer brannte. Der Alte blickte sie neugierig an und bot ihr die Sitzbank an. „Hier kommt selten wer vorbei, und so Hübsche wie Du schon gar nicht.“ Diese Anzüglichkeit irritierte Sabine, aber sie ging darüber hinweg und sah sich um. Der Raum war spärlich eingerichtet. Ein farbiger Flickenteppich lag am Boden, vor sich hatte sie einen schweren Eichentisch und von den grauweissen Wänden hingen mehrere Hirschgeweihe. Sie öffnete den Reissverschluss ihres Anoraks. „Kann ich...“ Als ob er Gedanken lesen könnte, wies er auf eine Ablage. Sabine zog ihre Jacke aus und setzte sich wieder. Sie schauderte. Das Material war nicht wirklich wetterfest gewesen; sie war nass bis auf die Unterwäsche. „Tee?“ Sie nickte.
Der Alte schlurfte in einen Nebenraum und bald schon hörte Sabine Teewasser zischen. Dann setzte er sich zu ihr und sie begann zu erzählen. Ab und zu durchfuhr sie ein Kälteschauer, was ihm nicht entging. „Ich hab ein paar trockene Kleider da“, murmelte er und kehrte nach wenigen Minuten mit dem Teekessel in der linken Hand und einem Berg Klamotten auf dem rechten Arm zurück. „Such Dir was aus!“
Es waren sehr viele Frauenkleider! Sabine war also nicht die Erste in dieser Waldhütte – was sie eher erstaunte. Wer waren wohl ihre Vorgängerinnen? Er schenkte ihr Tee in eine Tonkachel ein und forderte sie mit einer Kopfbewegung auf, etwas Trockenes anzuprobieren. „Hier?“ entfuhr es Sabine. „Brauchst Dich vor mir nicht zu schämen“ – wieder schien er ihre Gedanken erraten zu können. Langsam wurde es gemütlich warm. Sabine nahm einen kräftigen Schluck vom offerierten Gebräu und wurde sogleich von einem Hustenanfall geschüttelt. Der Alte hatte etwas Hochprozentiges hineingemischt. „Komm, hab Dich nicht so!“
Ausser der angrenzenden Küche gab es wohl keinen weiteren bewohnbaren Raum. In der Ecke entdeckte Sabine ein zerschlissenes Matratzenlager. Nochmals nippte sie an der Kachel, deren Inhalt wie Blei durch ihre Gefässe rann. Dann fühlte sie sich mit einemmal völlig entspannt. Der Alte kam ihr gar nicht mehr so bedrohlich vor. Sie zog ihren durchnässten Wollpullover über den Kopf. Der Bärtige beobachtete jede ihrer Bewegungen. Sabine war jetzt alles egal, und nach dem grauen Rollkragenpulli zog sie auch ihr Unterhemd aus. Die Augen des Mannes glitzerten lüstern – er hatte wohl seit Ewigkeiten keine Frau mehr gesehen. Sabine hatte eine sportliche Figur, und sie war stolz auf sich. Mehrmals die Woche trainierte sie im Fitness-Center in ihrer Nähe und man sah den Erfolg.
Sie nestelte an ihrem Sport-BH und drehte sich etwas zur Seite. Ganz alles sollte ihr Gastgeber nun doch nicht mitbekommen. „Trink!“ forderte er sie auf. Sabine tat wie geheissen und stellte die Kachel wieder hin. Dann entblösste sie ihre wohlgeformten Brüste. Der Alte fixierte ihre dunklen Achselhaare und gab einen Seufzer von sich. Sabine war sich das Ungewöhnliche an der Situation voll bewusst. Mit entblösstem Oberkörper sass sie auf ihrer Eckbank und zeigte sich unfreiwillig ihrem Gastgeber, den sie erst seit einer halben Stunde kannte. Hinter ihr flackerte eine Petroleumlampe. Der Bärtige kniff die Augen zusammen. „Steh auf!“ befahl er in unerwartet harschem Ton. Sabine gehorchte zögernd. Sie war eine selbstsichere, emanzipierte Frau, die genau wusste, wie man sich gegenüber Männern verhielt. Viele waren verrückt nach ihr – so wie der hier.
Dann weckte der erhitzte Schnaps in ihr das Teufelchen. Was konnte der Kerl ihr schon tun? Sie drehte sich zu ihm, gab ihre Vorderseite preis und öffnete die Gürtelschnalle. Langsam entwand sie sich ihren Jeans und stand im blau gepunkteten Slip vor ihm. „Mein wildes, wildes Mädchen“ murmelte er und rückte etwas näher, um sich kein Detail entgehen zu lassen. „Zieh Dein Höschen aus, bitte“. Der Befehlston war einer Bitte gewichen. Sabine kannte sich nicht mehr. „Trink, Mädchen, trink!” forderte er sie auf. Sabine nahm einen erneuten Schluck und streifte ihren Slip ab. Das dunkle, krause Schamhaar schien den Alten zu hypnotisieren. Er rückte ganz nahe zu Sabine, die noch immer da stand, mittlerweile splitternackt. Dann fasste er sie an den Pobacken und zog sie zu sich heran. Er vergrub sein Gesicht in ihrer Muschi und begann, sie innig zu lecken. Seine Zunge drang durch Sabines dichtes Schamhaar hindurch an ihre Schamlippen, die er gekonnt massierte. Raffiniert arbeitete er sich zur Perle vor – Sabine war nicht die erste Frau in diesem alten Waldhaus – ganz und gar nicht. Sie bog ihren elastischen Körper nach hinten und gab sich ihm ganz preis.
Ihr leises Stöhnen vermischte sich mit dem Summen der Petroleumlampe, als der Alte mit dem Daumen in sie eindrang, wieder und wieder. Sabine vergass alles um sich herum und schüttelte ihre Locken, die mittlerweile wieder trocken waren. „Du kleine, geile Sau, Du!“ Er wurde heftiger in seinen Ausdrücken und betastete lüstern jeden Quadratzentimeter ihres Geschlechts. Sabine wand sich in nie gekannter Wolllust und stand spreizbeinig vor ihm, währenddem er noch immer dasass und ihre Möse verwöhnte. Dann war es so weit. Er zog sie, nackt, wie sie war, zu seinem Matratzenlager hinüber und zeigte sich erstaunlich behende. Sabine war nahezu willenlos und liess alles mit sich machen. Er spreizte ihre Pobacken und drang tief in ihren Anus ein. Ein süsser Schmerz durchfuhr sie. Dieses Pförtchen hatte niemand vor ihm geöffnet.
Dann legte er die Hände um ihren Hals und drückte ihr langsam, ganz langsam die Luft ab.
Danach stand er auf, faltete Sabines Kleider, die mittlerweile trocken waren, sorgfältig und legte sie zu den andern.

[(c) by Anita I.]