Sonntag, 27. April 2008

Jennys Geheimnis

Jenny sass im Nachthemd in ihrer kleinen Küche und hatte vor sich einen dampfenden Kaffee stehen. Sie hatte sich vorgenommen, den freien Dienstagmorgen zu geniessen – schliesslich arbeitete sie sonst schon genug. Ihr Buchhändlerinnenjob war ausgesprochen anstrengend.
Draussen schneite es. Leise sirrte die Gasheizung; ansonsten war es still. Dann ging Jenny in ihr Schlafzimmer, streifte sich ihr Nachthemd über den Kopf und betrachtete sich nachdenklich im Stehspiegel. Sie war ausgesprochen schlank, hatte einen flachen Bauch und hervorstehende Hüftknochen. Ihr langes Haar trug sie meist offen; dies verlieh ihr etwas Elfenhaftes. Sie war von Natur aus blond; ihr dunkles Schamhaar stand dazu in faszinierendem Kontrast. „Das ist ja richtiges Buschwerk, was Du da unten hast“, war die nicht allzu charmante Bemerkung eines jungen Fotografen gewesen, dem sie vor kurzem Modell gestanden hatte. Jenny war ausgesprochen hübsch. Sie hatte dunkle Augen, einen grossen, sensiblen Mund und feine Lachfältchen, die ihr etwas ausgesprochen Liebenswertes verliehen. Viele der Stammkunden kamen nur in den Bookshop, um sich von ihr beraten zu lassen. Meist trug sie lockere Klamotten, die nichts von ihrer Figur erahnen liessen – erschien sie aber an einer Party oder Vernissage, wurden sämtliche andern anwesenden Frauen augenblicklich zu grauen Mäusen reduziert.
Jenny drehte sich zur Seite und betrachtete ihr Profil. Ihr dichtes Schamhaar war auch von der Seite zu sehen, und sie vermutete, dass die Mehrheit der Männer wohl eher auf rasierte Muschis standen. Im Internet gab es doch gewisse Sites mit entsprechenden Nahaufnahmen. Naja. Jenny mochte dem aktuellen Trend nicht folgen und rasierte sich nicht. Sie fand, dieses „Wäldchen“ gehöre zu ihr.
Eigentlich hatte sie sich anziehen wollen, zögerte aber einen Moment lang. Sie legte sich aufs Bett und begann sich zu streicheln. Jenny schloss die Augen und träumte ihren geheimsten Traum. Sie meditierte einen sportlich gebauten Mann herbei, der einem ihrer ehemaligen Schulkollegen glich. Der Mann war nackt und stand einfach so vor ihr. Er wirkte sehr gepflegt, hatte kurzes schwarzes Haar, einen Mund, der Entschlossenheit ausdrückte und einen kräftigen Kehlkopf. Da tauchte im Hintergrund – noch immer in Jennys Gedanken – ihre mauretanische Stiefschwester Namina auf. Sie näherte sich sachte dem jungen Mann und legte ihre dunklen Arme um seine Hüften. Jenny fokussierte in Gedanken auf Naminas zartgliedrige Hände, die sich bald einmal am Penis zu schaffen machten. Dieser Penis war etwas Besonderes: im Gegensatz zu Jennys Fotze war er vollständig rasiert. Das Glied wirkte sehr gepflegt und lud richtiggehend zu Liebkosungen ein. Es begann sich unter Naminas Handarbeit zu regen, schwoll an – und wenig später hatte der junge Mann eine volle Erektion. Jenny bewegte ihre Hüften und stellte sich vor, wie sich der harte Prügel ihrer weichen, verlangenden Scham näherte und Einlass begehrte. In einer weiteren Sequenz ihres Masturbationstraums sah Jenny, wie die siebzehnjährige Namina auf dem jungen Mann ritt, als hätte sie der Teufel geküsst. Sie gab ihm richtiggehend die Sporen – und ihre dunkle Haut kontrastierte aufreizend mit den glattrasierten Hoden, die zwischendurch sichtbar wurden. Dann hielt Jenny es nicht mehr aus. Mit einem langgezogenen Stöhnen kam sie und presste ein kleines Kissen gegen ihre Scham, um den Orgasmus zu verlängern.
Danach hatte sie wie immer ein schlechtes Gewissen.
Sie blieb noch einige Minuten liegen, atmete tief durch und schmiss sich definitiv in ihre Klamotten. Dann konnte sie ihr Telefonbuch nicht finden. „Scheisse!“ fluchte sie laut und stampfte durchs Zimmer. Sie benötigte dringend die Adresse eines weiteren Fotografen, die sie von der Telefonauskunft nicht erhalten konnte. Jenny blieb nichts anderes übrig, als beim Nachbarn im unteren Stock zu klingeln. Zuerst regte sich nichts. Dann, endlich, tauchte hinter der Milchglastür seine Silouhette auf. Im weissen Bademantel stand Stefan vor ihr. Er war muskulös, aber kein eigentlicher Kraftprotz. Jenny mochte an ihm vor allem seine krausen Haare, die leicht gebogene Nase und den Schalk, der meist um seinen Mund spielte. „Sorry... haste etwa ein Telefonbuch?“ „Aber klar – komm doch rein!“ Er bot ihr einen Platz auf seinem gediegenen Sofa an, gab ihr das verlangte Buch und blieb vor ihr stehen. „Habe soeben ein Bad genommen“, meinte er erklärend. „Das sehe ich“, lachte Jenny und musterte möglichst unauffällig Stefans behaarte Beine, die unter dem Mantel hervorschauten. Auf dem neomodernen Klubtisch stand ein reich verziertes Fläschchen. Jenny konnte ihre Neugier nicht unterdrücken und griff danach. „Was ist da drin? Ein cooler Drink?“ „Nicht ganz“, erwiderte Stefan. „Da drin ist ein Hanföl aus der Schweiz. Wirklich geil, eignet sich perfekt zum Massieren.“ Jenny öffnete das Fläschchen und roch daran. „Duftet herrlich!“ Die entstehende erotische Spannung war beinahe hörbar. „Ich bin Exhibitionist, weißt Du“ sagte Stefan plötzlich mit erregter Stimme, „Schau mal!“ Er löste den Gürtel seines Bademantels. Jenny wich instinktiv zurück. Dann lächelte sie. Stefan wirkte überhaupt nicht bedrohlich. Es war eher belustigend, wie sein steifer Pimmel unter dem Morgenrock hervorschnellte. Mit ihren dunklen Augen betrachtete sie das Glied ihres gutaussehenden Nachbarn und wurde sich mit einemmal der ungewöhnlichen Situation bewusst, in der sie sich befand. Dann stockte ihr der Atem. Stefan war rasiert. Kein einziges Schamhaar war zu sehen, dafür aber jedes Detail seines Genitals: Die feinen Venen auf dem Penisschaft, die angeschwollene Eichel, der Hodensack, der ebenfalls völlig rasiert war. „Darf ich Dein Glied... berühren?“ hörte sich Jenny sagen. „Mmmh“, brummte Stefan.
Dann betastete Jenny das aufregendste männliche Geschlechtsteil, das ihr in ihrem realen Leben je begegnet war. „Heeey“ machte Stefan gedehnt, „take it in your mouth, blondie!“ Sein Englisch wirkte in diesem Zusammenhang nur obszön; und “Blondie” hätte sie sich unter normalen Umständen nicht gefallen lassen. Die Umstände hier waren aber nicht normal.
Das orangerote Bild von Paul Klee hing etwas schief, der Leuchter spendete ein warmes Licht und Stefan und Jenny verkeilten sich ineinander. „Ey, you are soaking wet!“ rief er mit gespielter Überraschung aus und griff in Jennys Schamhaar. „What a bush!“
“Ich möchte mir jetzt Deine Pflaume ganz genau ansehen, Jenny”, verlangte er und schob ihren Slip beiseite. Ihr Kraushaar quoll hervor – Stefan grinste dreckig und drückte auf einen Knopf am Boden neben dem Sofa. Jenny wusste nicht, dass sie ab diesem Moment gefilmt wurde. Stefan war Profi. Er teilte ihr Haar, machte die Schamlippen sichtbar und zog sie etwas auseinander. Jenny fühlte sich mit einemmal sehr nackt. Sie war aber viel zu erregt, um ihm Einhalt zu gebieten. „Just imagine you could have her as I do“, kommentierte er, „just imagine this hairy pussy could be yours!”
Die ahnungslose Jenny gab sich ihm völlig hin und konnte es kaum erwarten, dass Stefans De-Luxe-Penis endlich tief in sie eindrang. Der Nachbar liess sich jedoch Zeit und präsentierte der Kamera ausführlich Jennys Poloch. Der Haarkranz um ihren Anus beeindruckte ihn. Stefan war bisexuell, hatte jedoch bei einer Frau so etwas noch nie gesehen. Er nahm das Hanföl-Fläschchen vom Tisch, verschloss es sorgfältig und schob den Flaschenhals ins Arschloch seiner Nachbarin. Mit gespielter Langeweile fingerte er ein paar Minuten an ihrer Möse herum und öffnete das Fläschchen, dem ein herber Hanfduft entwich. „Massier mich, Du geile Sau, das willst Du doch, Schlampe!“ herrschte er sie an. Jenny fuhr zusammen wegen Stefans abruptem Tonwechsel, sie war aber eine erfahrene Frau und wusste, dass kleine Erniedrigungen in obigem Stil Männer hochjagten wie kaum etwas sonst.
Mit beiden Händen gab sie Stefans Penis, was dieser brauchte: Ölige Frauenhände, die sich intensiv mit ihm abgaben. Stefan schloss die Augen, ging leicht in die Knie und wusste, dass er jeden Moment aufs Blondhaar seiner entzückenden Nachbarin mit der buschigen Fotze abspritzen würde.
Stefan war übrigens Stammkunde in Jennys Bookshop.

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 20. April 2008

Body Pumping

Gegen 10.00 Uhr stand ich vor dem Spiegel und betrachtete meinen Bauch. „Naja“, sagte ich zu mir, für eine zweifache Mami habe ich eigentlich doch noch einen ganz guten Body. Nathalie schrie im Nebenzimmer. In dem Moment war mir das völlig egal – ich war ganz mit mir selbst beschäftigt. Ich freute mich aufs Training im neu erbauten Aerobic-Center; dies bedeutete für mich den willkommenen Ausgleich zum doch recht monotonen Hausfrauenleben. Dabei war ich doch erst siebenundzwanzig! Stefan im Kindergarten, mein Mann Orlando auf Achse – in wenigen Minuten würde ich die kleine Nathalie zur Nachbarin rüberbringen... und dann ab zum Body Pumping. Natürlich hätte ich mir einen etwas anderen Körper gewünscht, den von Cindy Crawford vielleicht – aber gleich alles an mir würde ich durch sportliche Aktivität nicht verändern können. Aerobic könnte mein Brustgewebe vielleicht etwas straffen, aber mein Wunsch (eher der Wunsch meines Partners...) nach grösseren und dunkleren Nippeln würde offen bleiben.
Bald verliess ich diese blöden Gedanken, kletterte in mein Body und zwängte mich in die neuen Stretch-Jeans. Dann brachte ich die frisch gewickelte Nathalie zu Rahel rüber, schwang mich aufs Rad und beamte mich durch die drei Quartierstrassen zum Center. Es roch nach frischer Farbe und im Trainingsraum waren schon ein paar Leute am Schwitzen. Die Kassierin hatte ein pinkfarbenes Top an und einen gepiercten Bauchnabel, den sie, nicht ohne Stolz, wie mir schien, vorzeigte. Ihr Körper schien aus Stahl. Kaum Busen, rasierte Achselhöhlen und einen Brettbauch, wie ich ihn an einer Frau noch nie gesehen hatte. Kühl wies sie mir den Weg zur Garderobe.
Neben mir zog sich eine junge Frau um, die ich nur beiläufig wahrnahm. Auch sie beachtete mich nicht und band sich ihre Turnschuhe. Dabei warf ich einen flüchtigen Blick auf ihren runden und kräftigen Po – nicht etwa mit erotischen Hintergedanken, sondern mit der Frage, ob ich das auch schaffen würde. Eine Lesbe war ich ja nicht. Beileibe nicht!
Da blickte sie mich unverwandt an. „Das erste Mal hier?“ „Äh – ja“, stammelte ich verlegen. Sie betrachtete mich prüfend; mich durchlief ein Schauer. Langsam öffnete ich meine Gürtelschnalle; die Frau wandte ihren Blick keinen Moment von mir ab. Sie hatte sich hingesetzt und strahlte übers ganze Gesicht. Das H&M Body, das Du da trägst, hat mir mein letzter Lover zum Geburtstag geschenkt. „Wie alt bist Du?“ Etwas anderes kam mir nicht in den Sinn. „Neunzeeehn“, antwortete sie gedehnt. Seltsam. Ich schämte mich vor ihr und beschloss, das Training in meinem Body aufzunehmen, um mich vor ihr nicht entblössen zu müssen. Nebeneinander gingen wir die Treppe hoch und sie entschwand hinter einer Kraftmaschine. Mein Trainer war an die vierzig Jahre alt und spulte sein Einführungsprogramm ab. Mir schien, er sei nicht ganz bei der Sache. Ständig starrte er auf meinen Bauch, meine Brüste (wären sie doch bloss etwas kleiner!) und meine Schamgegend. „So, jetzt biste aufgewärmt“, flüsterte er heiser, als ich mich mit den letzten Bauchmuskelübungen abquälte – „in fünf Minuten beginnt das eigentliche Training.“ Die Dehnungsübungen waren mir leicht gefallen, hatte doch das Geräteturnen auf mich schon eine Faszination ausgeübt, als ich noch ein kleines Mädchen war. Fünf Frauen (darunter ich) besammelten sich in einer kleinen Nebenhalle; der Trainer von soeben machte sich an der Musikanlage zu schaffen. Sofort dröhnte Techno-Sound aus den Lautsprechern, die in der Höhe montiert waren. „Haste seinen Knackarsch gesehen?“ flüsterte mir eine der Frauen vertraulich ins Ohr. Ich aber hatte keinen Blick für den „Body Acrobat“, wie er sich im Inserat grossspurig genannt hatte: Hinter mir stand das Mädchen, das ich in der Garderobe kennengelernt hatte. Sie trug einen hautengen Metallic-Anzug und ihre muskulösen Beine waren braungebrannt. Mein Body rutschte mir zwischen die Pobacken; im Eifer merkte ich es aber nicht mal. Leanne (so hiess die 19jährige) machte mich darauf aufmerksam. Der Typ vorne schlauchte uns und kam bei den einzelnen vorbei, um „Korrekturen“ vorzunehmen. „Geh nicht so stark ins hohle Kreuz, Mädchen“. Er berührte meinen Hintern. „Jaaah, so ist’s besser. „Atme mal tief durch. Einmal, zweimal, dreimal“. Seine Hand ruhte dabei auf meinem Bauch; ich fühlte mich, als wäre ich nackt. „Er scheint Dich zu mögen“ kicherte Leanne vorwitzig. Nach einer Stunde Training war ich durchgeschwitzt, gab meine Kontrollkarte ab und machte mich auf den Weg zur Garderobe. Hier blieb mir nichts anderes übrig als mich vor Leanne auszuziehen. „Du hast einen wundervollen Körper“. Mit ihren kornblumenblauen Augen blickte sie mir geradewegs ins Gesicht. „Duschen?“ Es klang wie eine Einladung. Ich war verwirrt. Jeanne hatte kleine, sportliche Brüste, einen flachen, muskulösen Bauch und ihre linke Hüfte schmückte ein Kaktus-Tattoo. „Damit mir niemand zu nahe kommt“, erklärte sie mir lächelnd und streifte ihr Höschen ab. Mein Mund war trocken. Der Duschdampf nebelte uns ein. Nur knapp konnte ich Leannes Hintern ausmachen – mit kreisenden Bewegungen seifte sie ihn ein. Wie anmutig sie war. „Ich bin doch keine Lesbe!“ sagte ich erneut zu mir und trat dann hinter Leanne. Beinahe wäre ich auf dem glitschigen Kachelboden ausgerutscht. „Soll ich Dir den Rücken einseifen?“ hörte ich mich sagen. Leanne kicherte und reichte mir ihr Duschmittel. „Aber bitte ausgiebig“, bat sie mich und schüttelte ihre schwarzen Locken. Als ich ihre Haut berührte, durchzuckte mich ein Stromschlag. Leanne hatte die erotischsten Schulterblätter der Welt. „Mmmhhh“, stöhnte sie, „ja – genau diese Stelle!“ Waren wir überhaupt allein im Duschraum? Ich hatte alles rund um mich herum vergessen. Leanne schien meine Gedanken erraten zu können. „Wir sind wohl allein hier drin, hm?“ fragte sie und drehte sich zu mir hin. Erneut sah ich ihre Vorderseite. Leanne war totalrasiert und hatte, wie gesagt, winzige Brüste mit mittlerweile sehr steifen Nippeln. Sie legte kurzerhand ihre Hände an meine Hüften und zog mich an sich. Zwei Sekunden später fühlte ich ihre feuchte Zunge. Meine Knie wurden weich. Durfte ich mich einfach hingeben? So zärtlich war ich noch nie geküsst worden. Drängend waren auch die Lippen der 19jährigen, die sich weich wie eine frische Erdbeere um meinen Mund schlossen. Sie begann zu saugen und um mich herum schäumte das weite Meer. Ich sah ein regenbogenfarbenes Firmament, hörte mannigfaltige Geräusche und mein Körper schmolz dahin. Nun rieb sie ganz langsam ihren Oberkörper an meinen Brüsten. Wir küssten uns minutenlang, bis ich mir endlich ein Herz fasste und meine Hand zwischen ihre Pobacken schob. Wie glitschig alles war! Ich ging sehr gemächlich vor und ertastete ihre Öffnungen. Allmählich begann ich die Männer zu verstehen. Leannes Anus zog sich um meinen Zeigefinger zusammen und sie liess mich fühlen, wie eng sie da war. Ich befühlte die unscheinbaren Fältelungen ihrer Rosette und glitt dann weiter nach unten. Leanne war genauso klitschnass wie ich selbst und quittierte meine Bemühungen mit einem langgezogenen Seufzer. Irgendwann sah ich Myriaden von Farben um mich herum und wurde von weichen, warmen Klängen umschmeichelt. Leanne zog mich zu Boden. „Dreh Dich jetzt; ja, so!“ Wir pressten unser Geschlecht aneinander und tauschten uns aus – mit rhythmischen Bewegungen. Zwischen meinen Beinen wurde es siedendheiss und ich erfühlte mit meiner Muschi die zarten Konturen von Leannes nackten Schamlippen.
„Body Pumping könnte man das nennen, was Ihr da tut!“ Wir zuckten zusammen, blickten erschreckt an zwei behaarten Männerbeinen hoch – und erstarrten ob dem breiten Grinsen unseres 40jährigen Trainers.

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 13. April 2008

Beim Schularzt

Ich bin Dr. Jeanrenaud. Durch die gleichnamige Erzählung von Anita habe ich eine gewisse Berühmtheit erlangt. Diese Berühmtheit hat mir aber eher geschadet. Erst wurde ich von Anrufen überhäuft, weil Dutzende von Männern ihre Frauen von mir rasieren lassen wollten. Dann bekam ich es mit der Ärztegesellschaft zu tun, die der Ansicht war, meine Feinarbeit an Jeanne hätte mit dem hippokratischen Eid nicht wirklich viel zu tun und sei rufschädigend für die ganze Zunft. Als wäre der Ruf von uns Ärzten nicht so schon ruiniert. Es kam so weit, dass ich meine Praxis schliessen musste. Durch einen Glücksfall bekam ich aber im selben Ort eine Anstellung durch die Gemeinde – als Schularzt. Wohl um mich vor weiteren Versuchungen und Verlockungen fernzuhalten, teilte ich die Praxis mit Frau Dr. Mathieu, einer säuerlichen Mittfünfzigerin, die ihren Lebenssinn darin fand, ihre Autorität an unschuldigen Kindern auszulassen – und an mir. „Die Vierzehnjährigen und alles, was darunter liegt, untersuche ich“, tat sie mir mit giftiger Stimme kund und schob ihren Zwicker gegen die Nasenspitze. „Ab 15 Jahren kommen die Schüler zu Dir.“ Sie duldete keinerlei Widerrede. Ich vermisste meine luxuriöse Praxis, die japanischen Wände, den Leuchter, die Tudor-Möbel, das Biedermeier-Sofa im Wartzimmer... und natürlich die Frauen. Frauen wie Jeanne. Noch heute betrachte ich gelegentlich vor dem Einschlafen die Nacktfotos von ihr. Was hatten wir doch für einen Spass zusammen, der Pascal und ich. Ich schmachtete förmlich nach Jeannes weichen, frisch rasierten Schamlippen, die wir damals fotografiert hatten. Und jetzt war ich Schularzt. Kümmern musste ich mich um Wachstumsstörungen, verletzte Kniescheiben, Bulimie und Ähnliches, und mir blieb nichts anderes als mich Tagträumen hinzugeben.
Da betrat eines Tages Lucie mein Behandlungszimmer. Ich blickte kurz von meinem Schreibtisch auf und liess sogleich meinen Kugelschreiber fallen. Lucie trug einen Minirock, der ihren Hintern kaum bedeckte und eine durchsichtige weisse Bluse. Das Haar hatte sie zu zwei Zöpfen geflochten und sie war gekonnt geschminkt. Die roten Söckchen steckten frech in Sommersandaletten. Ohne meine Aufforderung abzuwarten, setzte sie sich auf den Stuhl mir gegenüber und schlug die Beine übereinander. Ganz kurz war ihr schwarzer Slip zu sehen. „Was führt Dich zu mir?“ So formell war ich sonst nie zu diesen Gören, die eh meist nur ein Zeugnis wollten um die Schule klemmen zu können.
Ohne Umschweife knöpfte sie ihre Bluse auf und raubte mir so den Atem. „Meine Brüste sind zu gross.“ „Äh – wo ist das Problem?“ hörte ich mich sagen und fing ihren empörten Blick auf. „Ihr Männer seid alle gleich! Glauben Sie, es sei lustig, wenn man dauernd angestarrt wird? Der Deutschlehrer steht plötzlich während dem Aufsatzschreiben hinter mir und gurrt etwas von „geht’s, Lucie?“. Wohin seine Blicke zünden, weiss ich. „Aaah, mademoiselle, attendez!“ Schon eilt der Metzger hinter seiner Verkaufstheke hervor und hilft mir beim Zurechtrücken meiner Einkäufe. Dabei streift er wie zufällig meine Brüste.
Im Gymnastikunterricht ist es besonders schlimm. Herr Debrun, unser Turnlehrer, den Sie ja kennen, lässt mich immer Liegestützen machen und sagte neulich mit vertraulichem Unterton zu mir „Du kommst nicht ganz zu Boden, Deine Brüste sind dazu wohl etwas gross.“ So geht das die ganze Zeit.“
Mein Kopf (und noch etwas anderes) explodierte beinahe. Lucie hatte ihre Bluse die ganze Zeit über offen gelassen und ich beobachtete, wie sich ihr schwerer Busen beim Erzählen hob und senkte. Ich musste sie nackt sehen. Unbedingt. Mehr nicht. Nur das. „Lucie, das wird eine teure Angelegenheit mit dem Verkleinern“, sagte ich zu ihr – „ausser... ich könnte bei Dir einen Haltungsschaden nachweisen. In diesem Fall würde die Krankenkasse einen Teil der plastischen Chirurgie übernehmen. Mach Dich bitte frei, das Höschen kannst Du anbehalten.“ Lucie fügte sich selbstverständlich ärztlicher Autorität, knöpfte ihren Rock auf und stand eine Minute später im Slip vor mir. „Bück Dich nach vorn, ich muss prüfen, ob Du eine Skoliose hast.“ Dieser runde Hintern... ich betastete vorsichtig ihren Rücken, Wirbel um Wirbel und stellte fest, dass es sich um den völlig normalen Rücken eines jungen Mädchens handelte. „Leg Dich jetzt bitte auf meinen Behandlungstisch.“ Ich testete einige Reflexe an den Fussohlen von Lucie und brachte sie zum Lachen. Kitzlige Mädchen machen mich übrigens wahnsinnig. Ich nahm jedes Detail ihres wunderbaren Körpers in mich auf. Die tiefschwarzen Achselhaare (zu meiner Überraschung war Lucie nicht rasiert), der glatte Bauch, der lange, feine Hals... „Setz Dich hin, ich möchte Deine Brüste untersuchen.“ Sie sprangen mir fast entgegen und ich betastete zärtlich Lucies Problem. „Die Brustwarzen sind etwas gross“, kommentierte ich, „werden sie steif wenn Du duschst?“ „Ja klar“, antwortete Lucie, „immer, wenn es kalt ist.“ „Mhm“, murmelte ich und zog die Untersuchung in die Länge. „Ich werde Dir jetzt eine Lotion einmassieren damit die Nippel steif werden. Dann machen wir die Fotos.“ „Was für Fotos?“ Lucie sah mich aus tiefgrünen Augen, in denen ich hätte ertrinken können, verwundert an. „Fotos für den Chirurgen. Ich plane ein Konsilium“. „Aha, verstehe.“ Lucie liess die Prozedur über sich ergehen während es mir immer schwerer fiel, aufrecht zu stehen. Die Hosen wurden etwas eng. „Gleich bin ich so weit, Mädchen“, erklärte ich und zoomte ihre Titten heran. Meine Minolta saugte sie beinahe auf. „Von der Seite... so! Danke. Und jetzt bitte ich Dich den Slip auszuziehen. „Aber wieso...“ „Äh – weißt Du... ich brauche etwa zwanzig Nacktfotos von Dir, um die Relation Deiner Brüste zum Körper genau zu definieren.“ Lucie war derart eingenommen, dass sie meine fadenscheinige Begründung schluckte und ihr Höschen abstreifte. „Ich weiss, dass Sie gern Frauen rasieren, aber bei mir haben Sie keine Chance. Alle bisherigen Freunde mochten mein dichtes Schamhaar.“ „Wieviele Freunde hast Du denn schon gehabt mit Deinen 15 Jahren?“ Ich war plötzlich ganz der Schularzt. „So zwei, drei“ sagte sie lächelnd, setzte sich wieder auf den Untersuchungstisch und spreizte die Beine. „Gefällt Dir was Du siehst?“ Ich konnte nicht anders und berührte ihre verlockende Scham. „Komm, leg Dich hin.“ Dann befriedigte ich Lucie mit der Hand. Ganz langsam schob ich meinen Zeigefinger zwischen ihre Schamlippen und forderte sie auf, sich noch ein ganz klein wenig zu öffnen. Ich machte kreisende Bewegungen und kitzelte sie an ihrem Busch. Lucie verschränkte die Arme hinter dem Kopf, schloss die Augen und begann leise zu stöhnen. Dann drang ich mit dem Daumen in sie ein und reizte gleichzeitig ihren kleinen Kitzler, der knapp sichtbar war. Lucie war klitschnass. Ihre Brüste bebten und ich war wieder der Alte. Vergessen war der Einbruch in meine Berufskarriere, vergessen die Zwangsversetzung in die Schularztpraxis. Vor mir lag eine Frau, und sie öffnete sich für mich.
Da klickte in meinem Rücken das Türschloss und Dr. Mathieu trat ein. Sie schob ihren Zwicker gegen die Nasenspitze.

[(c) by Anita I.]

Sonntag, 6. April 2008

Atides Zelt

Wir schreiben das 17. Jahrhundert; der Senegal ist eine wilde Gegend mit Ritualen, die historisch nur bruchstückhaft überliefert sind. Atide ist die Tochter von Muham Assaf und von strahlender Schönheit. Muham kam aber nie damit klar, dass Atide ein Mädchen war. Über all die Jahre hatte er sich inbrünstig einen Sohn gewünscht; seine Frau, die am Wochenbettfieber gestorben war, hatte ihm aber nur Atide geschenkt. Sie war gertenschlank und hatte eine wilde Haarmähne, die niemand bändigen konnte. Ihre smaragdgrünen Augen waren eine Seltenheit in der Gegend und es fiel ihr nicht schwer, jeden zu hypnotisieren, der sie zu lange betrachtete. Ihr Vater, der im Dorf eine grosse Macht besass, hatte von Anfang an dafür gesorgt, dass Atide nur mit Jungen aufwuchs. Sie kletterte mit ihnen auf Bäume, lernte spitze Pfeile konstruieren und riesige Fische in den damals zahlreichen Flüssen von Hand zu fangen. Meist trug sie eine Lendenschürze wie die Knaben und mit der Zeit kam niemand mehr auf die Idee, dass sie darunter etwas anders aussah als ihre männlichen Altersgenossen. Bei den zweiwöchentlichen gemeinsamen Reinigungsritualen wandte sie sich immer etwas von der Menge ab und behielt so ihr „Geheimnis“ für sich. Eines Abends trat Muham Assaf in Atides Zelt und hatte eine Binsenmatte und ein Kissen bei sich. Er befahl seiner Tochter, Platz zu nehmen. „Wenn Du schon kein Junge bist“, sagte er höhnisch, dann sollst Du mir wenigstens einen Enkel schenken. Er machte eine Geste zum Zelteingang hin. Atide erstarrte, als der 65jährige Jussuf al Sharek eintrat. Er war der beste Freund und Stammesberater ihres Vaters. Seine Augen glitzerten als er Atide auf ihrer Matte sitzen sah. Atide blieb stumm. Da waren noch andere Schatten vor dem Zelt. Sie bewegten sich, begleitet von männlichem Gemurmel. Wieder wurde der Teppich, der vor dem Zelteingang hing, beiseite geschoben und fünf ältere Männer, die Atide nur flüchtig kannte, traten herein und bildeten einen Halbkreis um das Mädchen. Gelassen streiften sie – wie auf Kommando – ihre Lendenbedeckungen ab. Atides Hals schnürte sich zu. In jenem Jahrhundert sprach noch niemand von Vergewaltigung. Frauen wurden geraubt, entführt, verführt oder ganz einfach genommen. Einen eigenen Willen gestand man ihnen nicht zu – und was nicht da ist, kann man auch nicht brechen. Aus damaliger Sicht waren also sieben Männer – unter der Ägide von Muham Assaf – drauf und dran, ein fünfzehnjähriges Mädchen zu verführen.
„Zeig diesen Männern, dass Du eine Frau bist!“ Mit einem kalten Blitzen in den Augen brachte Atides Vater eine Peitsche zum Vorschein und schlug in Atides Richtung. Einige der Stammesbewohner grinsten. Es war schwül in jener Nacht; draussen zirpten ein paar Zikaden. „Los, los, zieh Dich aus!“ Atide erstarrte. „Ihr seid doch gekommen um ihren Arsch zu sehen, oder?“ wandte er sich mit öliger Stimme an seine Genossen. Diese hüstelten verlegen, um einen kleinen Rest Anstand zur Schau zu stellen. Dann zwang Muham Assaf seine Tochter, sich den Männern zu zeigen. Berühren durfte sie keiner; das Ritual verbot dies strengstens. Sie saugten Atide aber mit tellergrossen Augen förmlich auf. Die Blicke der Männer klebten an ihrem Hintern, der von einer Fackel beleuchtet wurde um jedes Detail in Erscheinung treten zu lassen, sie weideten sich ausgiebig an Atides pubertären Brüsten und streiften ihre Lippen, den Hals, den Bauch, die Schenkel und die Füsse. Längst waren die sechs Penisse hart wie Palisadenholz und jagten dem Mädchen Angst ein. Muham Assafs Glied blieb schlaff.
„Uns ist die Kleine zu mager“, liess sich Jussuf al Sharek stellvertretend für seine Kollegen vernehmen. „Ich denke, wir müssen Deine Tochter stopfen.“ Mit diesem Satz begann eine der obszönsten Zeremonien des 17. Jahrhunderts. Sechs kräftige Männer gruppierten sich um das wehrlose Mädchen und hielten sie an Handgelenken und Fussknöcheln fest, während Muham Assafs Aufgabe darin bestand, Nahrung zu ordern. Hier, jetzt und sofort. Datteln, Joghurt, Fisch, Wassermelonen, wilder Honig wurden von eingeschüchterten Frauen ins Zelt gebracht und auf einem schweren Damastteppich ausgebreitet. Dann begannen sie, Atide zu stopfen. Sie schoben ihr die Bissen direkt in den Hals, so, dass sie gezwungen war zu schlucken, wollte sie nicht ersticken. „Schön werden sollst Du, verdammt, iss um meinetwillen, iss um die Ehre meines Enkels“, schrie ihr Vater, aufgepeitscht von der emotional tiefgreifenden Situation: Da lag seine splitternackte Tochter, stöhnend, sich aufbäumend und sich windend, während sechs auserwählte Freunde sich an ihr zu schaffen machten. Irgendwann hatte Atide Tränen in den Augen und begann zu würgen. Sie kotzte das ganze Zelt voll und es gab keinen, der nicht etwas abgekriegt hätte.
Ein Jahr verging, ein Jahr, in dem Atides Leben völlig Kopf stand und sie aus Rache, Lust und Angst alles in sich hineinstopfte, das verfügbar war – selbst Yamwurzeln, Mais und Butter verachtete sie nicht. Atide bestand nur noch aus einem schlingenden, saugenden und kauenden Mund – während ihre Brüste die Form von Wassermelonen annahmen und ihr Hintern immer mehr dem Vollmond glich, der weit über ihr seine Bahn zog. Ganz langsam, jeden Tag mehr, entsprach sie dem Schönheitsideal ihres Stammes. Aus dem gertenschlanken Mädchen wurde allmählich eine wunderschöne dralle junge Frau. Schon nur ihre malvenfarbene Haut erregte die Männer, die ihrerseits – wie die meisten im Stamm – sehr dunkel waren. Atide erblühte also zusehends und liess sich von ihrer Familie die wunderschönen und farbenprächtigen Stoffe bezahlen, mit denen sie ihren ansehnlichen Körper einhüllte. Dann war er endlich da, der Tag von Atides Entjungferung. Schon am frühen Morgen musste sie sich in Begleitung der Dorfältesten an den Fluss begeben, wo ausführliche Reinigungsrituale stattfanden. Diese Rituale waren öffentlich; zum letzten Mal sollten die Jungen Gelegenheit erhalten, Blicke auf Atides nackte Brüste zu werfen. Im Verlauf des Jahres war es ihr vom Vater untersagt worden, sich unter ihre gleichaltrigen Spielkameraden zu mischen – zu sehr hatte sie sich vom wilden und kämpferischen Mädchen von einst entfernt. Die Frauen hatten Atide das ganze Jahr über gemieden, sahen sie doch, was für prachtvolle Formen sie annahm – in Konkurrenz zu ihresgleichen.
Nun stand sie also am Fluss, splitternackt und für jedermann sichtbar; mit offenen Mündern beobachteten ihre ehemaligen Freunde, wie Atides Schamhaar mit Henna gefärbt wurde und in der gleissenden Sonne wirkte wie ein brennender Busch. Ab und zu kam Muham vorbei und brummte anerkennend. Atide wurden winzige Zöpfe geflochten, ihre Schultern wurden in Naturfarben (etwas anderes gab es zur Zeit ja nicht) bemalt und entlang ihrer Schenkel ringelten sich gemalte Schlangen. Noch immer ass Atide, was auch immer man ihr vorsetzte und saugte genüsslich an einer Zuckerdattel.
Dann brach die Dämmerung herein und die geschmückte junge Frau betrat ihr Zelt, in dem schon zahlreiche farbige Kissen vorbereitet worden waren. Etwa eine halbe Stunde lang überliess man sie sich selbst, dann begannen von ferne die aus Bambus und Elefantenhaut angefertigten Rhythmusinstrumente zu schlagen, zu klopfen, zu dröhnen und zu zirpen. Hunderte von Männern waren über die umliegenden Wälder verteilt, trommelten für Atide und überliessen sich ihren Fantasien. Dann betrat Muham Assaf das Zelt und mit ihm drei Männer. Im Verlauf des Jahres waren die andern drei ums Leben gekommen – unter ihnen Jussuf al Sharek. Wortlos und mit zornigem Blick auf seine Tochter hieb der Choleriker mit seiner Peitsche auf den Boden, so dass grauer Staub aufwirbelte und das Mädchen eine Zeitlang für die drei Freier unsichtbar machte. Zitternd öffnete sie die Bänder der kompliziert verschlungenen Tücher und liess die oberste Schicht ihrer Bekleidung fallen. Eine Schwade von Elefantenbraten wehte herein und liess Atide beinahe bewusstlos werden. Ihr Vater aber trieb sie zu weiterer Enthüllung an, bis sie ihren kunstvoll bemalten Körper endlich den drei Eingeborenen darbot. Respektvoll näherte sich der erste und berührte zögernd ihre Scham. Das Henna kam im Flackerlicht besonders gut zur Geltung. Instinktiv wich Atide etwas zurück, was Muham Assaf zu einem weiteren Peitschenhieb in ihre Richtung veranlasste. Es handelte sich wohl um eine letzte Demonstration seiner Macht; in Kürze würde die Tochter in die Hände von einem der drei Männer übergehen. Dieser durfte dann mit ihr tun was er wollte. Der Vater hatte keinen Einfluss mehr.
Atide bekam von Jimmir Ahmad, einem schmächtigen Siebzigjährigen, Reisschnaps zu trinken, der sie in einen Trancezustand versetzte. Dann machte sich Simir Yussik über sie her. Gierig griff er in ihr Fleisch, knetete die prallen Brüste und kniff in Atides Brustwarzen, bis sie aufschrie. Rhythmisch dröhnten von weither die Schlaginstrumente. In der ganzen Weite dieser üppigen Natur des 17. Jahrhunderts gab es jetzt nur noch eines: Atides Geschlecht. Jimmir Ahmad neigte sich zu ihr, flüsterte ihr Worte ins Ohr, die sie hätten beruhigen sollen und spreizte ihre Schamlippen.
Simirs Stunde der Offenbarung war gekommen; er machte es sich zwischen ihren gespreizten Beinen bequem und liess seinen riesigen Penis hinter der Lendenbedeckung hervorschnellen. Ohne weiteres Vorspiel drang er in Atide ein und nahm sie mit kurzen, brutalen Stössen. Ihre Gefühle taten nichts zur Sache; von weit her vernahm sie Simirs Johlen, als es zum Samenausstoss kam. „Allah il’ Alla, rasulul’ Allah“ – „Es gibt keinen Gott ausser Allah“. Mit diesen Worten schloss ihr Vater das Zeremoniell.
Neun Monate später ereilte Muham Assaf ein Herzversagen, weil seine Tochter... einem Mädchen das Leben schenkte. Nun war sie frei. Sorgsam zog sie die Kleine auf, pflanzte Maniok und Bataten und freute sich jedes Mal, wenn ihr Mann Simir Yussik für längere Zeit auf der Jagd war.

[(c) by Anita I.]