Fünfzehn Minuten Svenja
Das Herz von Pjotr klopfte fast schon hörbar, als er die knarrende
Holztreppe zu Svenjas kleiner Wohnung hochstieg. Sie waren seit bald 6
Monaten ein Paar, die Svenja und er, und er liebte sein Mädchen über
alles. Im Treppenhaus roch es nach Bohnerwachs; die Gegend war ärmlich,
aber sauber. Menschen, die hier lebten, hatten viel Zeit für ihre
Wohnungen, für die Treppengeländer, für die Blumen auf den Balkonen.
Svenja stand gerade unter der Dusche, als Pjotr, nach zweimaligem
Klingeln, ihre Wohnung betrat. Gut erzogen, wie er war, klopfte er an
die Badezimmertür, bevor er die Tür aufschob und den duftenden
Wasserdampf einatmete.
Svenja hatte ihn erwartet. Lächelnd schob sie den Duschvorhang
zurück und zeigte sich ihrem Freund in voller Schönheit, mit ihrem
nassglänzenden, dunklen Haar, den schweren Brüsten, dem frechen
Nabelpiercing und der hübsch getrimmten Scham.
Pjotr hatte augenblicklich eine Erektion, berührte seine Freundin
aber nicht. Er musste zu ihr innere Distanz gewinnen, zumindest für die
kommenden Minuten. In den kommenden Minuten würde etwas geschehen. Pjotr
hatte Svenja verkauft. Geldmangel war allgegenwärtig; Pjotr konnte sich
weder das Benzin für seine Vespa leisten, noch konnte er seine Geliebte
zum Italiener um die Ecke einladen – obwohl er hundert Prozent in der
Kartonfabrik arbeitete. Das schmerzte.
Für Paare wie Pjotr und Svenja blieb nur noch das Pornogeschäft.
Svenja trocknete sich ab, föhnte ihr Haar, suchte nach den silbernen
Ohrringen. Dann lächelte sie Pjotr zu, knuffte ihn freundschaftlich in
die Seite und ging in die kleine Küche, um den Wasserkocher anzulassen.
Der Kochherd war vor einer Weile ausgestiegen – so gab’s halt im Moment
nur Rührei, Tee und Fertiggerichte, die man in heissem Wasser zubereiten
konnte. Der Wasserkocher war der technische Lebensmittelpunkt von
Svenjas bescheidener Küche.
Der kleine wacklige Tisch war von einer ausgebleichten Wachsdecke
überzogen, an den gelblichen Wänden zeigten sich Risse, und die
Gasheizung sirrte unablässig. Pjotr zog einen Stuhl unter dem Tisch
hervor und seufzte. „Ich muss mit Dir reden, Svenja.“ Diese zuckte
zusammen, erwartete eine enttäuschende Mitteilung.
„Setz Dich, Schatz.“ Svenja setzte sich, und Pjotr liess sich einen
kurzen Blick auf ihre nackte Scham nicht entgehen, als ihr grüner
Morgenrock mit den blauen Blumen auseinander klaffte.
„Unten wartet Wlado“, sagte Pjotr, heiser vor Aufregung. „Er bezahlt
uns gut – für ein bisschen Liebe. Es dauert eine Viertelstunde. Länger
nicht.“ Svenjas Augen weiteten sich. „Du hast…“, sagte sie. Dann nahm
sie den soeben begonnen Satz noch einmal auf. „Du lässt Dich von Wlado
bezahlen, damit er mit mir Liebe macht – nicht? Vor laufender Kamera –
oder?“
Pjotr und Svenja hatten die Situation vorbesprochen. Svenja hatte
Bereitschaft singalisiert, mit Pjotrs Freund Wlado Sex zu haben, in
Pjotrs Anwesenheit. Das Filmchen würde auf einer russischen Homepage mit
dem Titel „sell your girlfriend“ angeboten.
„Ist doch nichts dabei“, hatte Wlado Pjotr bei einem Dunkelbier
erklärt. Es gibt derart viele solcher Filme – keiner wird Deine Svenja
erkennen. Aber Du erhältst mehr Geld, als Du in acht Wochen
Kartonfabrik-Plackerei verdienst.
Das hatte Pjotr überzeugt. Er kannte Wlado seit vielen Jahren;
dieser war zwar verschlagen und trieb sich mit allen möglichen
Geschäften rum, aber im Grunde war er ein lieber Kerl und genau so
bitterarm wie Pjotr.
Langsam zog Pjotr sein Handy aus der Hosentasche, während das Teewasser
blubberte. Svenja legte ihre Hand auf die seine. „Willst Du wirklich…“,
sagte sie und lächelte scheu. „Ja, komm, dann haben wir es hinter uns
und können uns was Schönes leisten.“
Wortlos zupfte Svenja ihren Morgenrock zurecht. Pjotr wählte Wlados Nummer. „Wir sind oben“, sagte er heiser. „Bis dann.“
Er küsste seine Svenja auf die Stirn, verteilte das heisse Wasser auf
vier Tassen und stellte sie auf ein Tablett. Dann klingelte es.
Das Wohnzimmer war genau so schäbig wie die Küche. Die Sitzgelegenheit,
ein schmaler Diwan, war mit einer dünnen gelben Decke überzogen – einer
der wenigen Farbtupfer im Raum. Svenja stellte den Tee auf einen
Beistelltisch. Sie hörte, wie sich die beiden Freunde unter der
Eingangstür begrüssten. Auch eine Frauenstimme war zu vernehmen. Die
Filmerin, klar. Die Stimmung war etwas angespannt. Wlado sah sehr gut
aus; er trug enge Jeans und ein „no-war“-T-Shirt. Seine Frisur wirkte
gepflegt, und er hatte ein angenehmes, breites Lächeln. Ohne weitere
Umschweife nahm er Svenjas Hand und küsste sie galant.
Pjotrs Herz schlug bis zum Hals. Svenja sass auf der Couch; wenn man
gut hinschaute, war ihre Fut zu sehen. Der Morgenrock klaffte wieder
auseinander. Wlado setzte sich neben sie, machte ein wenig auf
Smalltalk. Dann schob er Pjotr mit einem Zwinkern den vereinbarten
Betrag zu; ein Bündel grüner Noten. Der Handel war perfekt.
Britta schob sich mit ihrer Kamera diskret in den Hintergrund. Als
Filmerinnen wurden nur Frauen beigezogen, weil sich junge Mädchen in
deren Gegenwart eher gehen liessen, viel eher, als wenn ein männlicher
Kameramann seine Arbeit verrichtet hätte.
Pjotr setzte sich zu Svenjas Linker auf die Couch. Wlado streichelte
versonnen Svenjas nacktes Knie. Pjotr hielt ihre Hand. Svenjas Hand war
feucht. „Alles o.k. mit Dir?“, fragte Wlado. „Alles o.k.“, sagte
Svenja.
Dann wagte Pjotr eine Art „Flucht nach vorn“ und nestelte am
Frotteegürtel von Svenjas Morgenrock. Er fiel ihr von den Schultern.
Wlado fielen fast die Augen aus dem Kopf. Er hatte Svenjas Prachtsbrüste
noch nie gesehen. Unvermittelt beugte er sich nach vorn und lutschte an
Svenjas linker Brustwarze. Pjotrs Magen zog sich zusammen – aber
Abmachung war Abmachung, Geschäft war Geschäft. Zudem war ja er es
gewesen, der den Gürtel gelöst und so Svenjas Morgenrock geöffnet hatte.
Pjotr durfte zwar anwesend sein, durchaus, er durfte auch Svenjas Hand
halten. Küssen, schmusen, lecken und vögeln hingegen… das war nun ganz
die Sache und das Recht von Wlado – und er würde seine Sache gut machen,
klar.
Britta hielt sich vollkommen im Hintergrund und liess der Sache
ihren Lauf. Die Abendsonne schien milde durchs Fenster und sorgte für
optimale Lichtverhältnisse. Sie brachte den frischen Blumenstrauss auf
dem Wohnzimmertisch zum Leuchten.
Wlado küsste sich nach unten, zu Svenjas gepierctem Nabel, und
Britta zoomte auf Svenjas Antlitz. Die aufkeimende Lust stand ihr ins
Gesicht geschrieben. Pjotr nahm den Schneidersitz ein und bettete
Svenjas Kopf auf ein buntes Kissen. Zärtlich streichelte er ihre Stirn,
während Wlado Svenjas Nabel leckte. Er streifte ihr den Morgenrock ab;
Sekunden später lag er als kleines Frotteehäufchen neben der Couch.
Svenja war nackt. Sie liess entspannt ihre Beine auseinander klaffen und
drückte mit der Hand Pjotrs Finger.
Dann reizte Wlado Svenjas Clit. Pjotr atmete tief durch. Er war ganz
nah bei seiner Freundin, ganz nah, und sie ging in diesem Moment ja
nicht wirklich fremd. Sie gab sich einfach einem andern Mann hin – und
vielleicht war ja wirklich nichts dabei.
Britta filmte mit hochrotem Kopf. Sie war noch nicht ganz so
abgebrüht wie viele ihrer Kolleginnen, und die Stimmung in Svenjas
bescheidener Wohnung rührte sie ans Herz.
Wlado vergrub seinen Kopf in Svenjas Fut. Diese hatte die Augen
geschlossen und stöhnte leise. Ruhig streichelte Pjotr ihr Haar. Nur wer
ganz genau hinsah konnte erkennen, dass seine Hände zitterten.
Wlado drückte Svenjas Schenkel auseinander; Britta zoomte auf ihre rot
lackierten Zehennägel. Welch eine Frau diese Svenja war! Die Abendsonne
beschien ihre prallen Brüste, und der Kamera entgingen die paar
Schweisstropfen nicht, die zwischen ihren Titten hinunterrannen. Svenja
war aufs Höchste erregt – und kurz davor, vor Lust das Bewusstsein zu
verlieren.
Einerseits fühlte sie sich bei Pjotr geborgen. Andererseits war da
dieser gut aussehende Mann, der sie mit seiner Zunge verrückt machte.
Britta gab alles und filmte Svenjas Körper aus verschiedenen Winkeln.
Wlado blickte zu ihr, lächelte ihr zu, drückte Svenjas Schenkel an deren
Oberkörper, so, dass ihre klitschnasse Muschi, ihr Damm und ihr Anus zu
sehen waren. Die Männer, die den Film downloaden würden, mochten das.
Svenjas Pobacken. Ein wahres Elysium. Wlado streichelte versonnen ihre
Pobacken, bevor er sich das T-Shirt vom Leib fetzte und sich aus seiner
Jeans schälte.
Sein Schwanz drohte die schwarze Unterhose fast zu sprengen – dann
war Wlado nackt. Er blickte unverwandt seinen Freund Pjotr an. Doch
dieser hatte nur Augen für Svenja, Svenjas Gesicht, ihre geschlossenen
Augen, ihren leicht geöffneten Mund, ihre erregten Brustwarzen, ihre
Schenkel, Svenjas Schenkel, die in wenigen Sekunden ganz und gar Wlado
gehören würden.
Dann versenkte Wlado seinen Schwanz in Svenja. Er war um einiges
grösser, Wlados Schwanz, als der von Pjotr. Er musste ihn ein wenig in
Svenja hineinzwängen. Diese krampfte ihre Hand um diejenige von Pjotr.
Dann stiess Wlado zu. Erst langsam, dann schneller. Noch schneller.
Im selben Rhythmus keuchte Svenja. Britta war nun ebenfalls klitschnass
und hätte beinahe das Filmen vergessen. Pjotr streichelte unentwegt
Svenjas Gesicht, ihre Stirn, ihr Haar. Britta lächelte ihn an. Was für
ein Mann das war! Wie liebevoll, wie zärtlich, wie stoisch!
Wlado griff nach Svenjas Brüsten, krallte sich an den Lustdrüsen von Pjotrs Freundin fest.
Dann fickte Wlado richtig heftig und liess seinen muskulösen kleinen
Arsch kreisen. Er entlockte der Frau unter ihm spitze Schreie der
Lust.
Wlado zog seinen Schwanz aus Svenja, brachte sie dazu, in den
Vierfüsslerstand zu wechseln. Sein Freund Pjotr sollte auch etwas vom
Lustreigen haben, dachte er sich gönnerhaft. Es ging nicht lange, da
hatte auch Pjotr seinen Schwanz befreit. Gross und geil ragte er in die
Höhe. Svenja schob ihn sich in den Mund, züngelte, nibbelte und leckte
liebevoll die pralle Eichel ihres Freundes, während Wlado sie von hinten
nahm…
Britta stellte sich hinter Wlado, filmte aus dessen Perspektive…
Svenjas Haar, Hals, Svenjas Schultern, Svenjas geschwungene Wirbelsäule,
Svenjas pralle Pobacken, Svenjas süsser, kleiner Anus und Wlados
Kolben, der unaufhörlich in ihr Liebesloch pumpte…
Dann gelang es Wlado im letzten Augenblick, sich aus Svenja zurück
zu ziehen und auf ihrem Kreuz abzuspritzen. Dicke, weisse Sahne. Britta
filmte auch das.
Keuchend ergoss sich Pjotr in Svenjas Mund.
Wlado wies Britta mit einem Handzeichen an, die Kamera auszumachen.
Svenja angelte sich ihren Morgenrock. Wlado verstaute seinen noch immer
steifen Schwanz. Britta setzte sich an den Wohnzimmertisch.
Pjotr ging zum Fenster und starrte nachdenklich in die Ferne.
Die fünfzehn Minuten waren um, das Geld redlich verdient.
Noch am selben Abend lud Pjotr seine Svenja ein. Zum Italiener. Um die Ecke.
[(c) by Anita I.]
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen