Sonntag, 16. August 2009

Senfhühnchen

Jeremias van Winghe hat am Anfang des siebzehnten Jahrhunderts ein Gemälde geschaffen, das an Hintergründigkeit seinesgleichen sucht. Nein, auf diesem Bild ist eigentlich nichts Besonderes zu sehen: Drei Männer beim Brettspiel. Sie verkürzen sich so die Wartezeit. In der Küche dominieren Lammkeule, Kohl und Möhre – und ein gerupftes Huhn. Es liegt auf dem Rücken und bietet sein aufgeschlitztes Hinterteil schamlos dar. Die blutjunge Küchenmagd hält ihr schneeweisses Hemd mit der linken Hand zusammen. Das hilft ihr aber nicht; das Dékolleté lässt einen prallen Busen erahnen. Das Mädchen wird von einem Mann bedrängt, den es müde abwehrt. Hämisch blinkt in seiner Hand eine Münze. Er hat das Spiel schon gewonnen. Wie soll das Frauenkind all das zusammenhalten und beherrschen? Das schwere Fleisch… den lüsternen Mann… den auf einer Platte ästhetisch hergerichteten Fisch… die drei erwartungsvollen Gäste… Der Fisch ist übrigens das einzig "Moralische" am Gemälde. Er hätte den Verlauf der folgenden Geschichte spielend beeinflussen können – wäre er noch am Leben.Es kommt Leben ins Bild. Mit einer Drehung ihrer breiten Hüfte wendet Christa sich vom Chefkoch ab. Ihn aber reizt es, wenn die Kleine sich wehrt. Mit einem klatschenden Geräusch lässt er seine massige Hand auf ihr Hinterteil niedersausen. Christa läuft rot an. Der steinerne Backofen steht offen; weiss glüht die Kohle. Christa steht zwischen dem heissen Herd und dem noch heisseren Maître de cuisine. Wie wird sie sich entscheiden? Der Meister aber lässt ihr keine Wahl. Die Frechheit, ihn abzuwehren, obwohl er ihr eine Münze anbietet, muss bestraft sein. Zuvorderst in der Küche versperrt eine breite Holzbank den Weg. Dadurch ist die Küche abgetrennt, ein eigenes Revier sozusagen, das Revier von Gaumengelüsten, Bratendüften und verhaltener Obszönität. Der Koch setzt sich, öffnet seine breiten Schenkel und zieht die verstörte Christa an sich. Er schafft es, sie über sein Knie zu legen, so, dass ihr Hinterteil sich appetitlich wölbt. Die drei Männer in der Gaststube halten im Brettspiel inne. Hier wird ihnen etwas geboten; vergessen sind Hunger und Durst; der Durst nach dem schweren Hauswein. Der Koch muss mehrere Röcke hochschieben. Christel ist gut angezogen. Endlich wird der Blick frei gegeben auf ihre weisse Unterhose; ein Kleidungsstück, das diesen Namen noch verdient. Darunter lässt sich ein gewaltiger Hintern erahnen. Der Koch lässt sich Zeit; zwinkert den Gästen in der Schankstube zu. Mit einem Ruck zieht er Christel die Hose herunter. Die drei Männer schlucken leer, ebenso der Maître de cuisine, der jetzt Christa in voller Pracht vor sich hat. Er legt seine schweren Hände auf ihre Pobacken und scheint eine Zeitlang nicht zu wissen, was er mit dem Mädchen anfangen soll. Die Männeraugen leuchten; ein so junges Mädchen hat noch keiner von ihnen nackt gesehen. Der grinsende Schlitz des Hühnchens im Hintergrund ist an Obszönität nicht mehr zu überbieten. Der Koch befeuchtet ostentativ den Zeigefinger seiner linken Hand und versenkt ihn in Christas Pospalte. Diese schreit auf; er wertet das als Zeichen ihrer aufkeimenden Lust. Christa presst verschämt ihre Pobacken zusammen, will so vermeiden, dass der geile Koch einen Blick auf ihre intimste Stelle erheischen kann. Dann hebt er sie hoch, wirft sie wie einen Mehlsack über die Schulter. Grinsend geht er auf die Gäste zu. "Was bestellen?" fragt er höhnisch. Der eine der drei Brettspieler zieht mit Kennermiene an seiner Zigarre. Er hat nur Augen für Christas Hintern und ihre süsse, kleine Möse, die in dieser Position endlich zu sehen ist. Der zarte Haarflaum, der züchtig das rosa Innere verdeckt… der zweite Kartenspieler nimmt einen kräftigen Schluck Wein, dann ist die Karaffe leer. "Man müsste das Luder malen können", lallt er. Dann kommt vom dritten Komplizen der Vorschlag, Christa in der Küche "zuzubereiten", gewissermassen als Leckerei. Zu Viert sollten sie sich mit ihr beschäftigen – mehrere Jahrhunderte vor den heutigen Gang Bangs eine absolute Ungeheuerlichkeit. Im siebzehnten Jahrhundert teilt – zumindest in jener Gesellschaftsschicht – niemand seine Frau, sofern man überhaupt eine vorzuweisen hat. Allzu viele sterben am Kindbettfieber oder an Auszehrung. Davon ist Christa weit entfernt. Der Koch schleppt also seine Beute zurück zur Küche und lässt die Magd auf den Tisch klatschen, genau zwischen Hühnchen und Fisch. "Da sind die Gewürze, macht mit ihr, was ihr wollt", grunzt er und beschäftigt sich mit dem Feuer. Christa liegt auf dem Rücken. Ihre Bluse ist etwas verrutscht. Die linke Brustwarze liegt frei, aber sie merkt es nicht einmal. Die vier Männer können kaum mehr aufrecht stehen, so erregt sie dieser Anblick – das junge Mädchen, sehr wohl in Schuhen und Söckchen, aber mit nacktem Unterkörper und prallen Brüsten, die sich bestimmt vorzüglich kneten lassen. Christa ist hochrot im Gesicht, weiss nicht, was sie jetzt denken soll. Hubert, der Korpulenteste der vier, starrt versonnen aufs gerupfte Hühnchen, wirft dann einen Blick auf Christas spärlich behaarte Spalte. Mit einem breiten Grinsen ergreift er den Senftopf. "Mild" steht darauf in altdeutschen Buchstaben. Er öffnet ihn behutsam und fährt mit dem Zeigefinger hinein. Mit einem schmatzenden Geräusch leckt er sich den Finger sauber und taucht ihn erneut in die gelbe Masse. Der Koch muss Christa jetzt an den Armen festhalten, damit sie nicht intuitiv ihre Scham verdecken kann. Behutsam reibt der Dicke Christas Geschlecht mit Senf ein. Sie windet sich. Es brennt ein wenig, klar. Zur Linderung wird Karl, der Säufer, sie ablecken. Noch ist es aber nicht so weit. Als wollte er sie untersuchen, spreizt Hubert ihre Schamlippen und reibt Senf hinein. Christa stöhnt. Johnston, der Stillste der drei, macht sich an ihrer Bluse zu schaffen. "Mann, schaut mal diese Klöpse!" raunzt Ulf, der Koch. Er taucht seine Hände in Paniermehl und knetet grinsend Christas schwere Titten. Karl, der Teufel, macht sich an einer übergrossen Gurke zu schaffen. Sie stammt aus Ulfs Gemüsegarten und ist dessen ganzer Stolz. Behutsam, so, als wäre sie ein Penis, reibt er sie mit Schweinefett ein. Der Vergleich mag etwas abartig sein… aber Christas intimste Stelle ähnelt dem aufgeschlitzten Hinterteil des Hühnchens, von dem Eingangs die Rede war. Geschickt spreizt Hubert ihre Schenkel. Christas Liebesloch lockt. Karl leckt den Senf von ihrer feuchten Öffnung und führt die Gurke ein, während Ulf noch immer Christas Brüste knetet. Wäre das Hühnchen noch am Leben, es würde spätestens jetzt erröten. Während sich die vier Männer an der Küchenmagd verlustieren, seien ein paar Gedanken erlaubt: Die Szenerie ist höchst frauenfeindlich und verwerflich – und liesse sich im kulturellen Umfeld unserer Zeit nicht einmal denken, geschweige denn erleben. Im siebzehnten Jahrhundert sah das natürlich anders aus. Es gab manche Christa, manchen Ulf, Johnston, Hubert oder Karl. Der Lustgewinn von Männern in der geschilderten Küchensituation wäre wohl heute noch gegeben. Wie aber steht es um Christas Erregung? Irgendwann fällt die Scham von ihr ab wie ein unerwünschtes Kleidungsstück. Sie nimmt die Situation in sich auf, erkennt, dass sie diese glühenden Stiere rund um sich herum steuern kann, mental und körperlich. Eine nie gekannte Macht spürt sie in sich aufkeimen, die Kraft ungebändigter Geilheit. Sie greift nach der glitschigen Gurke und bewegt rhythmisch ihre Hüften. Dabei fixiert sie Karl, der peinlich berührt zur Seite blickt. Ulf hält mit dem Kneten ihrer Brüste kurz inne. Johnston, der Stille, nutzt genau diese paar Sekunden, beugt sich über Christa und zwängt seine Zunge zwischen ihre Lippen. Ihr Mund ist weich und fruchtig. Während die beiden sich im Zungenkuss vereinen, öffnet Hubert seine Leinenhose. Sofort federt der grosse, schwere Penis heraus. Hubert legt ihn vertrauensvoll in Christas linke Hand. Die Hand tastet sich zur Peniswurzel; Christa krault Huberts Hoden, während sie sich mit Hilfe der Gurke befriedigt. Ulf schaut zu. Dieses kleine, geile Küchenluder aber auch! Noch immer brennt der Senf ein wenig; Christa hat buchstäblich "Feuer im Hintern". Eine moderne Frau in dieser Situation? Ich zum Beispiel? Undenkbar! Nie würde ich mich von vier Typen derart demütigen lassen! Nun aber zurück zur Küchenszene: Während Ulf mit Paniermehl Christas Bauch bearbeitet, nimmt Karl ihr die eingefettete Gurke aus der Hand, ersetzt sie durch sein Glied. Ohne zu zögern, führt Christa es bei sich ein. (Karls Penis ist leider nicht schlau genug, um aufs Eindringen zu verzichten – siehe auch "wie der Penis schlau wurde" von Marlies Tauner). Augenblicklich beginnt die Eichel zu brennen, wegen dem restlichen Senf an Christas Möse - zum Glück nicht sehr lange. Dann umgibt Karl wohlige Wärme. Er zieht die Küchenmagd ganz an den Tischrand, damit er sie bequem im Stehen vögeln kann. Ihre Beine legt er sich auf die Schultern, damit er noch tiefer in das Mädchen eindringen kann. Noch immer küsst Johnston sie innig, je geschickter er seine Zunge bewegt, desto reizvoller wird Christas Spiel mit ihren kräftigen Mösenmuskeln. Sie bringt Karl an den Rand der Besinnung.
Der Fisch liegt nicht mehr auf der Platte. Das appetitliche Hühnchen klebt am schmierigen Küchenboden. Lammkeule, Kohl und Möhre sind chaotisch verstreut. Jeremias Van Winghe hätte sich wohl geweigert, diese Szenerie in einem Gemälde festzuhalten. Seine ganze sorgfältig konstruierte Symbolik ist zum Teufel und der Realität gewichen, einer Realität, die möglicherweise im Kopf des Betrachters/der Betrachterin abgeht, wenn er/sie sein Kunstwerk aus den Anfängen des siebzehnten Jahrhunderts betrachtet.

[(c) by Anita I.]

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