Sonntag, 8. Februar 2009

Doggie Style III oder brennende Liebe

Ja, liebe Leser... Ihr habt mich tief in die Abgründe Eurer Seelen blicken lassen. Ca. 150 Mails mit Vorschlägen, wie es mit Claudia (Story: Doggie Style) weiter gehen soll, habe ich erhalten. Ein Teil von Euch will Big T. demütigen und Claudia beschützen. Bei diesen Lesern handelt es sich zumeist um “Gutdenker”: Böser schwarzer Mann, ihm gebührt Rache, und süsses Engelchen Claudia; ihr gebührt Schutz. Die Sadisten unter Euch (auch das gibt es…) wollen Claudia quälen. Big T. befreit sich aus seiner misslichen Lage und macht sie nach Herzenslust fertig. Die Voyeure unter Euch (eine deutliche Mehrzahl...) erregen sich an der Möglichkeit, dass Claudia Big T. provoziert und sich vor ihm beispielsweise mit einer Ikea-Kerze befriedigt.Big T. ist, wie er ist. Ihm gebührt keine Rache. Claudia ist auch so, wie sie ist. Ihr gebühren keine Quälereien. Eine onanierende Claudia? Ikea-Kerze? Nein. Keine Frau in Claudias Situation würde sich auf Derartiges einlassen.
Es geschieht aber Unvorhergesehenes. Beissender Rauch kriecht das Treppenhaus hoch und dringt durch eine Wohnungstürspalte in Claudias Apartment. Big T. riecht es als Erster und reisst energisch am Seil, mit dem er gefesselt ist. “Fuck...” entfährt es ihm. Seine Augen sind weit aufgerissen. Claudia zieht sich ihren Pijama über und riecht es jetzt auch. Rauch! Er muss aus einer der beiden unteren Wohnungen stammen. Wortlos starrt Claudia auf Big T., der sich vor ihr am Boden wälzt und versucht, sich zu befreien. „Fuck!“, wiederholt er. Beherzt verlässt Claudia das Wohnzimmer und öffnet die Wohnungstür, um der Rauchquelle auf den Grund zu gehen. Hustend, mit Tränen in den Augen, knallt sie die Tür zu. Im Treppenhaus ist Atmen unmöglich; es gibt kein Entrinnen. “Wir müssen raus hier”, schreit sie ihrem Lover entgegen und zerrt an dessen Seil. Lubina hat indes ganze Arbeit geleistet. Es besteht keine Chance, Big T. zu befreien. „You can have back your mobile, if you want“, hustet er. Gewisse Menschen erinnern sich in lebensbedrohlichen Situationen an Details. Wärme dringt durch den Boden und heizt Big T. ein wenig ein. Er stöhnt. “Free me now!” herrscht er Claudia an. Doch diese ist im Moment mit sich selbst beschäftigt und öffnet das Wohnzimmerfenster. Im untern Stockwerk züngeln Flammen. Lüstern betrachtet Big T. Claudias Pijamahintern. Der Mensch ist ein seltsames Wesen – insbesondere auch in den letzten Stunden seiner Existenz. Big T. hat eine halbe Erektion. Die andere Hälfte bleibt stressbedingt aus, aber immerhin. “Let us make love one last time...” fleht er Claudia an. Big T. fleht. So hat Claudia ihn noch nie gehört. Ihr Herz rast. Wieso sind keine Feuerwehrsirenen zu hören? Keine Ambulanz mit Blaulicht zu sehen...? Sie dreht sich nach Big T. um. In ihren Augen spiegelt sich Panik, Verachtung… und ein ganz klein wenig Mitleid mit ihrem ehemaligen Peiniger. Wie ein hilfloser kleiner Junge liegt er da in seinem weiten weissen Hemd und der viel zu engen Hose, aus der sein halbschlaffer Penis herausragt. Er hat es aufgegeben, am Seil zu zerren, das ihn mit dem Kirschbaumholz-Tisch verbindet. „One last time“, betont er. Der Boden, auf dem er liegt, wird wärmer. Big T. setzt sich hin, so gut er kann, um die Auflagefläche seines Körpers zu verringern. „Get me a joint, baby!“ Claudia weiss, dass er sein Marihuana in der Hosentasche mit sich herumträgt, kniet sich neben ihn hin und beginnt zu nesteln. Sie fördert eine kleine metallene Pfeife zutage, ein Päckchen mit Stoff, und ein Streichholz. Angesichts des nahenden Feuers erschaudert sie angesichts dieses Streichholzes, aber sie stopft Big T.’s Pfeife und saugt sie glühend. Mittlerweile weiss sie perfekt, wie das geht. Dann knöpft sie ihr Pijamaoberteil auf; Big T. lutscht an ihren kleinen, feinen Nippeln wie ein gieriges Baby. Würde diese Story zum Drehbuch umgeschrieben, hätten wir hier eine der Kernszenen vor uns. Vom Treppenhaus her ist Knistern zu hören. Die zunehmende Wärme ist fühlbar. Vor dem Wohnzimmerfenster ein rötlicher Schimmer. Big T. rutscht auf dem Flokati unruhig hin und her, um die Wärme an seinem Arsch zu lindern. Neben ihm, wie eine Dea ex Machina, die verschwitzte Claudia, an deren Brüsten er sich labt. “Let me lose my trousers, and show me your lovely snatch”, fordert er sie auf. Claudia zieht ihm die Hose aus und riecht seinen Angstschweiss. Dann entledigt sie sich ein weiteres Mal ihres Pijamaunterteils. Sie hat Oberhand in diesem Spiel, ganz klar. Big T.’s Hände sind bekanntlich gefesselt. Claudia schmiegt sich an ihn und steckt ihm frech die Zunge in den Mund. Frech? Eher verzweifelt, auf der Suche nach Ablenkung auf Grund einer verunmöglichten Flucht. Wechselseitig ziehen die beiden am Joint. Das wertvolle Gras (blue maroon) entspannt etwas. Big T.’s Glied ist jetzt voll erigiert. Claudia setzt sich auf ihn drauf und gibt ihm die Sporen. Ihr Schenkeldruck macht ihn wahnsinnig. Claudia saugt Big T.’s Schwanz förmlich in sich rein auf diesem Teufelsritt am Rande der Hölle ihrer Ikea-Wohnung. Die Ikea-Kerzen sind übrigens längst am Schmelzen. Claudias Rücken ist schweissüberströmt, ihr runder Hintern glänzt. Da ist nix mehr von Mauerblümchen. Claudia gibt alles, in endloser Liebesdynamik verwöhnt sie ihr “Opfer”. Nein, Claudia demütigt Big T. nicht – dazu fehlen ihr in dieser beschissenen Situation die Nerven. Aber sie geniesst seine Wehrlosigkeit, zögert seinen Orgasmus hinaus, so gut sie kann…während der Wohnzimmerboden von unerbittlichen Flammen durchschlagen wird, die Wände sich rot färben, die Decke sich wölbt und der brennende Kirschbaumholztisch alles um sich herum verschlingt.
Zehn Minuten später sind Feuerwehrsirenen zu hören.

[(c) by Anita I.]

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